Projekt-633: IEA Bioenergy - Bereich Flüssige Biokraftstoffe

Projektleitung

Manfred WÖRGETTER

Forschungseinrichtung

Direktion FJ-BLT

Projektnummer

10627

Projektlaufzeit

-

Finanzierungspartner

Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft

Allgemeine Projektinformationen

Titel, Abstract, Schlagwörter (englisch)

Titel (englisch)

IEA Bioenergy Liquid Biofuels Task

Projektziele

IEA Bioenergy ist ein internationales Übereinkommen zur Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen nationalen Bioenergieprogrammen. IEA Bioenergy strebt die Nutzung umweltfreundlicher und wettbewerbsfähiger Bioenergie auf der Basis einer nachhaltigen Entwicklung an. Das BMBWK unterstützt das Programm durch Übernahme der nationalen Kosten der Zusammenarbeit.

Berichte

Abschlussbericht , 31.12.2006

Kurzfassung

Das Projekt wurde mit dem Nationalen Bericht abgeschlossen, dieser ist bei Joanneum Research erhältlich. Ein Gesamtbericht mit allen Ergebnissen wird vom Koordinator, Batelle Northwest, zusammengestellt und soll auf CD-ROM zugänglich gemacht werden; eine Veröffentlichung in www.joanneum.at/iea-bioenergy-task27/ ist vorgesehen. Wesentliche Ergebnisse waren: Der Plan zum Bau einer Ethanolanlage mit einer Kapazität von 50.000 m3/a (Rohstoff Getreide) wird in Schweden den Biotreibstoffanteil auf 1 % ein Prozent heben; die für einen 5 %-Anteil erforderliche landwirtschaftliche Fläche ist verfügbar. Ähnliches gilt für das Potential von Biodiesel in Europa; die Rohstoffmengen könnten bereitgestellt werden, für die Wirtschaftlichkeit sind geeignete Rahmenbedingungen (Steuern, Unterstützung der landwirtschaftlichen Urproduktion usw.) erforderlich. Die Entwicklung von ETBE in Frankreich wurde durch die Zusammenarbeit der Verantwortungsträger aus der Landwirtschaft und der Agrarindustrie, der Mineralölwirtschaft, der Fahrzeug- und Motorenindustrie und der Ministerien ermöglicht. Die Anlagen sind in Erdölraffinerien integriert, die Kapazität beträgt 219.000 t. Weitere Projekte mit einer Kapazität von 155.000 t sind in Warteposition. In Spanien wurde im Jahr 2000 eine 100.000 m3-Bioethanolanlage in Betrieb genommen. Eine zweite Anlage mit einer Leistung von 125.000 m3 ist in Bau, sodass 2001 ein Anteil von 2 % des Vergasertreibstoffmarktes gedeckt werden kann. Drei weitere Anlagen mit einer Gesamtleistung von 425.000 m3 sind in Planung. In Nordamerika werden jährlich mehr als 5 Mio. m3 Ethanol in Vergasertreibstoff eingesetzt. Dies entspricht 1 % des Vergaserkraftstoffs bzw. 0,65 % der Energie aller Treibstoffe. Die Markteinführung von Biotreibstoffen erfordert einen wirtschaftlichen Rahmen, der die externen Vorteile, wie den Beitrag zum Kyoto-Ziel, die Förderung der ländlichen Regionen, den Erhalt von Arbeitsplätzen und die Sicherung der Energieversorgung, abgilt. Von der Industrie werden stabile Rahmenbedingungen gefordert. Ein moderater Zuwachs erscheint unter derzeitigen Rahmenbedingungen auf allen untersuchten Märkten möglich. Für hohe Wachstumsraten sind starke, von der Politik getragene Maßnahmen erforderlich. Österreich hat mit der Erforschung, Entwicklung und Etablierung der Biodieselschiene einen gangbaren Weg aufgezeigt.

Berichtsdateien

IEA_Bioenergy_Liquid_Biofuels.pdf

Autor/innen

Joanneum Research und FJ-BLT