Projekt-528: Grünlandbewirtschaftung und Milchproduktion

Projektleitung

Leonhard Gruber

Forschungseinrichtung

Direktion Raumberg-Gumpenstein

Projektnummer

10673

Projektlaufzeit

-

Finanzierungspartner

Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft

Allgemeine Projektinformationen

Abstract (deutsch)

Im vorliegenden Projekt sollen die Zusammenhänge zwischen der Intensität der Grünlandbewirtschaftung und der Milcherzeugung behandelt werden. Düngung und Nutzung stellen die wesentlichen Einflußfaktoren auf Ertrag und Futterwert des Grünlandes dar. Mit steigender Nutzungsfrequenz erhöht sich die Verdaulichkeit und Futteraufnahme, gleichzeitig geht jedoch der Mengenertrag zurück. Für die Ertragsentwicklung spielt außerdem das Düngungsniveau eine wichtige Rolle. Es soll das Optimum der Intensität der Grünlandbewirtschaftung aus ökonomischer und ökologischer Sicht eruiert werden. Dazu werden Versuchsergebnisse der BAL Gumpenstein und umfangreiche Literaturdaten herangezogen.

Titel, Abstract, Schlagwörter (englisch)

Projektziele

Zwei Drittel der landwirtschaftlichen Nutzfläche Österreichs sind Grünland. Dieses stellt die Futtergrundlage der Wiederkäuer dar, wovon die Rinder die größte wirtschaftliche Bedeutung haben.
Im vorliegenden Projekt sollen die Zusammenhänge zwischen der Intensität der Grünlandbewirtschaftung und der Milcherzeugung behandelt werden. Düngung und Nutzung stellen die wesentlichen Einflußfaktoren auf Ertrag und Futterwert des Grünlandes dar. Mit steigender Nutzungsfrequenz erhöht sich die Verdaulichkeit und Futteraufnahme, gleichzeitig geht jedoch der Mengenertrag zurück. Für die Ertragsentwicklung spielt außerdem das Düngungsniveau eine wichtige Rolle.
Vom Ertrag und der Futteraufnahme hängt die Tieranzahl pro Hektar direkt ab. Daraus folgt, dass die Flächenproduktivität nicht nur von der Leistung des Einzeltieres sondern auch von der Tieranzahl pro Hektar abhängt. Mit steigender Nutzungsfrequenz erhöht sich wegen der hohen Futterqualität die Leistung des Einzeltieres. Gleichzeitig geht jedoch wegen des Rückgangs des Mengenertrages und höherer Futteraufnahme die Tieranzahl pro Hektar zurück.
Im vorliegenden Projekt soll das Optimum der Intensität der Grünlandbewirtschaftung aus ökonomischer und ökologischer Sicht eruiert werden. Dazu werden Versuchsergebnisse der BAL Gumpenstein und umfangreiche Literaturdaten herangezogen.

Berichte

Abschlussbericht , 31.12.2004

Kurzfassung

Im Rahmen der Anforderungen zur innerstaatlichen Umsetzung der EU-Nitratrichtlinie und der Aktualisierung der bestehenden Düngungsrichtlinien wurden die österreichischen N-Ausscheidungswerte für Milch- und Mutterkühe überarbeitet. Grundsätzlich wurde dazu eine den aktuellen Empfehlungen entsprechende, bedarfs- und leistungsgerechte Fütterung unterstellt. Die Futteraufnahme als ein weiterer, wichtiger Aspekt für die Höhe der N-Exkretion wurde nach der Futteraufnahme-Schätzgleichung von GRUBER et al. (2001) kalkuliert. Der im Vergleich zu intensiv genutzten europäischen Grünlandregionen niedrige Rohproteingehalt des Grünlandfutters ist auf die im Berggebiet vorherrschende extensive Wirtschaftsweise zurückzuführen. Dadurch kommt es zu einer reduzierten und überschussvermeidenden N-Aufnahme über die Futterration und somit zu geringen N-Ausscheidungen der Milch- und Mutterkühe. Schlagworte: N-Ausscheidung, Rohprotein, Grundfutterqualität, Grundfutteraufnahme, Milchharnstoffgehalt

Berichtsdateien

12._Expertenforum_2006_Poetsch_u._Gruber_Neukalkulation_Wirtschaftsduenger.pdf

Grassland_management_and_concentrate_on_N_excretion_and_milk_yield_(Gruber).pdf

N_excretion_Gruber_&_Poetsch_EGF_2006_(Proof_EGF).pdf

Publikation_N_excretion_(Gruber-Poetsch).pdf

Autor/innen

Leonhard Gruber, Erich M. Pötsch