Projekt-523: Der Grüne Veltliner in seiner Artenvielfalt unter Berücksichtigung regionaltypischer Fehlaromen

Projektleitung

Erich WALLNER

Forschungseinrichtung

Direktion Eisenstadt

Projektnummer

10580

Projektlaufzeit

-

Finanzierungspartner

Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft

Allgemeine Projektinformationen

Titel, Abstract, Schlagwörter (englisch)

Titel (englisch)

Characterisation of the Austrian wines of the Grüner Veltliner cultivar

Projektziele

Das Ziel des gegenständlichen Projektes besteht in der Charakterisierung der unterschiedlichen Ausprägungen der österreichischen Hauptrebsorte anhand ausgewählter Aromaleitsubstanzen, sowie in der Untersuchung von Fehlaromen. Darauf aufbauend soll/en die typische/n Grünen Veltliner-Variante/n aus der Sicht von Produktion, Konsument und DAC-Überlegungen definiert werden.
Das Projekt besteht aus folgenden Teilaufgaben:
1. Erstellung der Aromaprofile von ca. 100 Grünen Veltlinern insbesondere aus der Weinbauregion Niederösterreich sowie Untersuchung der für die Aromaausprägung wichtigen begleitenden Parameter
2. Charakterisierung der unterschiedlichen regionalen Typen des Grünen Veltliners
3. Untersuchung und Aufklärung von Fehlaromen und deren Ursachen
4. Sensorische Beurteilung der Weine
5. Überprüfung der Zusammenhänge zwischen analytischen Daten und Ergebnissen der sensorischen Beurteilung
6. Erarbeitung von aromafördernden weinbaulichen und technologischen Maßnahmen.

Berichte

Abschlussbericht , 31.03.2004

Kurzfassung

Zur Charakterisierung der österreichischen 'Leitsorte' Grüner Veltliner wurden Aromaspektren von 32 österreichischen Grünen Veltliner, die mit verschiedenen Fungizid- und Netzschwefelvarianten behandelt und zum Teil mostentschleimt wurden, mittels SPME-GC/MS untersucht. Dabei wiesen generell jene Weine, deren Moste entschleimt wurden, eine höhere Aromaintensität auf. Dieser analytische Befund deckte sich auch mit der sensorischen Beurteilung der Aromaausprägung. Zum Nachweis und der Differenzierung von 'Böcksern', Weinfehler, die durch flüchtige Schwefelverbindungen hervorgerufen werden, wurde die SPME mit einem Gaschromatographen und einem schwefelspezifischen flammenphotometrischen Detektor (PFPD) gekoppelt. Bei der anschließenden Auswertung der instrumentellen Daten mittels PCA konnte eine Unterscheidung zwischen fehlerfreien und 'böcksernden' Weinen vorgenommen werden und damit ein direkter Zusammenhang zwischen den analytisch, instrumentellen Daten und der olfaktorischen Beurteilung abgeleitet werden.

Berichtsdateien

Gruener_Veltliner.pdf

Autor/innen

Erich Dr. Wallner, Walter Dr. Flak