Projekt-515: CALAR - Concerted Action on Forecasting, Prevention and Reduction of Landslide and Avalanche Risks

Projektleitung

Horst SCHAFFHAUSER

Forschungseinrichtung

Bundesamt und Forschungszentrum für Wald

Projektnummer

10499

Projektlaufzeit

-

Finanzierungspartner

Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft

Allgemeine Projektinformationen

Titel, Abstract, Schlagwörter (englisch)

Projektziele

Der Hauptzweck dieses Projektes ist die Reduzierung und bzw. die Beherrschung der Auswirkungen von Rutschungen und Lawinen durch den Einsatz geotechnischer Methoden bei der Risikoeinschätzung und effektiver Warnsysteme. Dieses gemeinsame Projekt hat folgende Ziele:
• Erfassung des fachspezifischen Wissensstandes
• Wissenstransfer zwischen Forschung und Industrie in Europa
Die Ergebnisse des Gemeinschaftsprojektes sollten der Europäischen Kommission als Grundlage für zukünftige Forschungsaufgaben in Hinblick auf Lawinenereignisse und Rutschungen in Zusammenhang mit geotechnischen Forschungs- und Entwicklungsstrategien in den Mitgliedstaaten dienen.

Berichte

Abschlussbericht , 31.12.2000

Kurzfassung

Im Jänner 2000 veranstaltete die CALAR-Arbeitsgruppe in Wien eine Abschlusskonferenz unter dem Grundthema „Leben mit Naturgefahren“. Das Hauptziel dieser Konferenz war die Präsentation rezenter Fallstudien über Rutschungen, Muren, Felsstürze und Lawinen, die daraus gewonnenen Erfahrungen und deren Folgen für die Gesellschaft. Gegenstand der Diskussion war somit die Risikoabschätzung für verschiedene Formen von Naturkatastrophen. Über 400 Teilnehmer besuchten diese Veranstaltung. Die interdisziplinäre Diskussion und der Erfahrungsaustausch hatten das Ziel, von vergangenen Ereignissen zu lernen, um den Sicherheitsstandard für die Zukunft zu erhöhen. Innerhalb von 8 Themenkreisen wurden 68 Publikationen vorgestellt, die auf folgende Schwerpunkte fokussiert waren: • Grundlegende Überlegungen über die Bedeutung der Risikoabschätzung für die Gesellschaft. Der europäische Standard in Hinblick auf Warnsysteme und Methoden der Risikoabschätzung. Risikobereitschaft: • Beispiele erfolgreicher Risikoabschätzung im Extremsport. • Das kalkulierbare Risiko aus der Sicht von Versicherungsunternehmen. • Aus der Erfahrung lernen: Präsentation historischer Naturkatastrophen. • Panel-Diskussion: Aufzeigen zukünftiger Anforderungen des Krisenmanagements für eine sichere Gesellschaft. Auf der Basis der Referate, der Workshops und der Aufarbeitung von früheren Ereignissen verabschiedete die CALAR Arbeitsgruppe die sogenannte „Vienna Declaration“ im Sinne eines Arbeitskataloges über notwendige zukünftige Forschungsziele für Entscheidungsträger.