Projekt-352: Einfluss von Verarbeitungsverfahren auf den Methanolgehalt in Obstdestillaten
Projektleitung
Manfred Gössinger
Forschungseinrichtung
Import:
Projektnummer
10176Projektlaufzeit
-
Finanzierungspartner
Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
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Allgemeine Projektinformationen
Abstract (deutsch)
Die EU-Grenzwerte für den Methanolgehalt in Obstbränden sind niedrig und können für einige Obstarten von Abfindungsbrennern nur schwer eingehalten werden. Eine weitere Absenkung der Grenzwerte würde für Abfindungsbrenner nicht nach vollziehbar sein. Mit den für die Abfindungsbrenner zugelassenen Destillationsanlagen ist eine Reduzierung des Methanolgehaltes durch Destillationstechnik nicht möglich. Es besteht daher dringender Handlungsbedarf eine Technologie zu entwickeln, um den Methanolgehalt in den Maischen so weit zu reduzieren, dass der resultierende Methanolgehalt in den Destillaten unterhalb des gesetzlichen Grenzwertes bleibt.
Ziel dieses Projektes ist in Zusammenarbeit mit führenden Destillateuren in Österreich das Methanolfreisetzungspotential verschiedener Sorten, Einmaischverfahren, Gärführungen und Enzyme zu testen, die eine Produktion von qualitativ hochwertigen Destillaten mit – im gesetzlichen Rahmen befindlichen - Methanolgehalten erlauben.
Ziel dieses Projektes ist in Zusammenarbeit mit führenden Destillateuren in Österreich das Methanolfreisetzungspotential verschiedener Sorten, Einmaischverfahren, Gärführungen und Enzyme zu testen, die eine Produktion von qualitativ hochwertigen Destillaten mit – im gesetzlichen Rahmen befindlichen - Methanolgehalten erlauben.
Titel, Abstract, Schlagwörter (englisch)
Titel (englisch)
Influence of different technologies on the methanol content of distilled beverages
Projektziele
Die EU-Grenzwerte für den Methanolgehalt in Obstbränden sind niedrig und können für einige Obstarten von Abfindungsbrennern nur schwer eingehalten werden. Eine weitere Absenkung der Grenzwerte würde für Abfindungsbrenner nicht nach vollziehbar sein. Mit den für die Abfindungsbrenner zugelassenen Destillationsanlagen ist eine Reduzierung des Methanolgehaltes durch Destillationstechnik nicht möglich. Es besteht daher dringender Handlungsbedarf eine Technologie zu entwickeln, um den Methanolgehalt in den Maischen so weit zu reduzieren, dass der resultierende Methanolgehalt in den Destillaten unterhalb des gesetzlichen Grenzwertes bleibt.
Ziel dieses Projektes ist in Zusammenarbeit mit führenden Destillateuren in Österreich das Methanolfreisetzungspotential verschiedener Sorten, Einmaischverfahren, Gärführungen und Enzyme zu testen, die eine Produktion von qualitativ hochwertigen Destillaten mit – im gesetzlichen Rahmen befindlichen - Methanolgehalten erlauben.
Ziel dieses Projektes ist in Zusammenarbeit mit führenden Destillateuren in Österreich das Methanolfreisetzungspotential verschiedener Sorten, Einmaischverfahren, Gärführungen und Enzyme zu testen, die eine Produktion von qualitativ hochwertigen Destillaten mit – im gesetzlichen Rahmen befindlichen - Methanolgehalten erlauben.
Berichte
Kurzfassung
Untersucht wurde der Einfluss von Sorte, pH-Wert der Maische, Zugabe verschiedener Enzympräparate, Gärtemperatur und Maischelagerung auf den resultierenden Methanolgehalt(mg/100 ml rA) von Marillen-, Williams Christ- und Quittenmaischen. Weiters wurde das maximale Methanolfreisetzungspotential von Marillen- und Quittensorten bestimmt.
Die Ergebnisse zeigen, dass durch Zugabe von Lyase die resultierenden Methanolgehalte in der Maische bei Marille und Quitte signifikant (α = 0,01) reduziert werden konnten. Die Absenkung des pH-Wertes von 3,0 auf 2,4 führte ebenfalls zur signifikanten Reduzierung des Methanolgehaltes in der Maische nach der Gärung, nicht immer jedoch die Reduktion der Gärtemperatur von 20 auf 12 °C. Bei Quitte wurden die niedrigsten Methanolgehalte bei den mit 33 % Wasser versetzten Maischen gemessen. Die Einsatz handelsüblicher Maischeenzyme führte immer zu sehr hohen Methanolgehalten (ähnlich dem maximalen Methanolfreisetzungspotential). Während der Maischelagerung von 4 Wochen stiegen die Methanolgehalte zum Teil stark an.
Auch die Destillationsparameter hatten einen Einfluss auf den Methanolgehalt der Destillate. Vor allem die Dephlegamtortemperatur zeigte einen signifikanten Effekt auf den Methanolgehalt, weniger die Zahl der aktivierten Böden. Innerhalb der Varianten mittels 150 l Brennereianlage, 3 Böden und 1 Dephlegmator variierte die Abnahme des Methanolgehaltes zwischen 16,3 und 35,6 %.
Publikationen:
Gössinger, M., 2005. Was bringen Verstärker? Besseres Obst 6: 15-18
Gössinger, M. 2005. Methanol in Obstdestillaten. Besseres Obst 9: 17-19
Gössinger, M., Krapfenbauer, G., Sämann, H., Hick, S. und Karner, M.: 2006. Einfluss verschiedener Parameter im Zuge der Einmaischung und Gärung auf resultierende Methanolgehalte in Obstmaischen. Mitteilungen Klosterneuburg 56: 46-53
Gössinger, M., Krapfenbauer, G., Sämann, H., Brandes, W., Karner, M., Hick, S. und Neururer, T.: 2006. Methanol – Wie lassen sich hohe Gehalte vermeiden?. Kleinbrennerei 11: 8-11
Krapfenbauer, G., Sämann, H., Karner, M. und Gössinger, M. 2007. Einfluss verschiedener Parameter bei der Ernte und Verarbeitung von Obstmaischen auf den Methanolgehalt sowie auf sensorische Parameter von Obstdestillaten. Mitt. Klbg. eingereicht