Projekt-321: Genetische Kartierung von Mg-Ineffizienz bei der Sorte Welschriesling

Projektleitung

Ferdinand REGNER

Forschungseinrichtung

Import:

Projektnummer

10070

Projektlaufzeit

-

Finanzierungspartner

Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft

Allgemeine Projektinformationen

Titel, Abstract, Schlagwörter (englisch)

Titel (englisch)

Mapping of Mg-deficiency of the grapevine cultivar 'Welschriesling'

Projektziele

Die Rebsorte Welschriesling lässt auf einigen Bodentypen eine markante Ineffizienz bei der Aufnahme von Mg Ionen erkennen. Diese Mangelerscheinung zeigt Auswirkungen auf Wachstum der Rebe und Qualität des Weines. Ziel des Projektes ist es diese Eigenschaften in einer Segregationsanalyse zuzuordnen und damit zur Aufklärung und möglichen Gegenstrategie beizutragen.
Aus einer segregierenden Welschriesling Population sollen die Mg effizienten und Mg Mangel-Genotypen ausgewählt und definiert werden. Das Segregationsverhalten von genetischen Markern soll mit jener der Mg Aufnahme verglichen werden und die Korrelation mittels statistischer Auswertung ermittelt werden. Im Vergleich unter den verschiedenen Genotypen innerhalb der Population lässt sich eine Gruppierung zu sogenannten Kopplungsgruppen vornehmen. Eigenschaften, die in einer Kopplungsgruppe vererbt werden, sind als gekoppelt zu betrachten. Eine Zuordnung aller vorhandenen Genorte zu Kopplungsgruppen ermöglicht die Kartierung von Rebe. Somit können genetische Marker entwickelt werden, die an die Mg Ineffizienz gekoppelt sind und daher in der Selektion einen Vorteil darstellen. Eine Lokalisierung im Genom kann Aufschluss über mögliche genetische Interaktionen geben. Die Analyse dieser Eigenschaft sollte für weiterführende Arbeiten Informationen zu einer Gegenstrategie ermöglichen.

Berichte

Abschlussbericht , 31.01.2004

Kurzfassung

Aus einer WR x Sirius Population (Kl 1977) konnte eine genetische Karte entwickelt werden. Die Karte wurde auf 90 Individuen mit über 240 SSR Markern sowie 20 RAPD Markern aufgebaut. Die Karte wurde international abgestimmt und kann als österreichischer Beitrag zum IGGP (Internationales Grapevine Genome Project) betrachtet werden. Die Ergebnisse wurden bei einer IGGP Tagung in Deutschland am Geilweilerhof präsentiert. Eine QTL-Analyse ergab die Möglichkeit die Mg Ineffizienz zu lokalisieren. 2 Marker liegen in unmittelbarer Nachbarschaft zu den entsprechenden Genabschnitten. Diese Marker sind zu einem hohen Grad mit der Eigenschaft verknüpft und sind daher für die Selektion einsetzbar. Auf Grund des hohen Mikrosatelliten Anteils stellt diese Karte eine universell einsetzbare genetische Grundinformation dar. Der Projektbericht liegt an der HBLA Klosterneuburg auf, Tel 02243 37910.