Projekt-1145: Schönbrunner Gold - Staudenmischungen heiß und trocken

Projektleitung

Stefan Schmidt

Forschungseinrichtung

HBLFA für Gartenbau Schönbrunn und Österreichische Bundesgärten

Projektnummer

101645

Projektlaufzeit

-

Finanzierungspartner

Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus| Höherer Bundeslehr- und Forschungsanstalt für Gartenbau Wien Schönbrunn

Allgemeine Projektinformationen

Titel, Abstract, Schlagwörter (englisch)

Projektziele

Ziel des Projekts ist die Weiterentwicklung der uns für die Wiener Stadtgärten unternommene Adaptierung ihrer Staudenmischungen für die Verwendung in Splittbeeten. Die Wiener Stadtgärten haben bereits von Versuchsanstalten, Hochschulen und Gartenämtern in Deutschland entwickelte, geprüfte und publizierte Mischungen für Wiener Standorte angepasst;eine Mischung wurde eigenständig entwickelt. Allerdings wurde für die 5 Mischungen der Einsatz im Splittbeet, der sich aus Umwelt- und Pflegegründen anbietet nicht berücksichtigt. Im bereits abgeschlossenen Projekt wurden trockenheitsangepasste, besonders für Splittbeete geeignete Varianten der Mischungen entwickelt. Die trockenheitsangepassten Modifikationen wurden am Standort Jägerhausgasse sowie in leicht abgewandelter Form im Schaugarten der MA 42 in Wien Hirschstetten ausgepflanzt und über einen Zeitraum von 5 Jahren bonitiert. Die Arten wurden ausführlich auf ihre Eignung im Splittbeet sowie ihre Konkurrenzfähigkeit bzw. ihr Verhalten in der Benachbarung mit ihren jeweiligen Pflanzpartnern untersucht und beschrieben. Listen
mit besonders geeigneten Arten und sorten sowie Negativlisten bildeten die Grundlage für das gegenständliche Projekt, das drei
optimierte Mischungent zusammengestellt und ebenfalls über einen Zeitraum von 5 Jahren prüfen wird. Das Projekt wird wieder gemeinsam mit den Wiener Stadtgärten durchgeführt.

Praxisrelevanz

Die angedachten Mischungen werden für die von uns entwickelten Substrate sowie für den Ostösterreichischen Klimaraum optimiert und sollen einen deutlich geringeren Pflegeaufwand hinsichtlich Bewässerung und Unkrautdruck gewährleisten.
Ästhetik: Das Erscheinungsbild der Flächen soll an die pannonischen Vegetationsbilder anknüpfen
Ökologie: Die Mischungen sollen heimischen Insekten innerstädtische Nahrungsquelle und Lebensraum bieten.
Klimawandelresilienz: Ein weiterer Aspekt ist die Einbeziehung der zu erwartenden klimatischen Veränderungen, die sich im \"Urban Heat Island\" besonders deutlich auswirken werden.
Pflegeaufwand Vor sinkenden Budgets für den öffentlichen Raum ist die Reduktion des Pflegeaufwands besonders gerechtfertigt.