Projekt-1128: Nachhaltigkeitsziele (SDGs) nach dem Konzept der Grünen Pädagogik analog und digital lehren und lernen

Projektleitung

Angela Dr. Forstner-Ebhart

Forschungseinrichtung

Hochschule für Agrar- und Umweltpädagogik

Projektnummer

101491

Projektlaufzeit

-

Finanzierungspartner

Bundesministerium für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus

Allgemeine Projektinformationen

Titel, Abstract, Schlagwörter (englisch)

Projektziele

Es ist das erklärte Projektziel für landwirtschaftliche Fachschulen aus unterschiedlichen Regionen Unterrichtsmaterial methodisch und mediendidaktisch prospektiv weiterzuentwickeln und dabei Vorstellungen der Akteur*innen einzubinden und zu analysieren. Unterrichtsmaterialien zu den SDGs, die nach didaktischen Kriterien der systemisch-konstruktivistisch orientierten Grünen Pädagogik ausgewählt oder entwickelt wurden, werden an Lehrpersonen kooperierender Schulen (LFS in Kärnten, Steiermark, NÖ, Vorarlberg) übermittelt. Lehrpersonen und Schüler*innen wählen aus vielfältigen Bausteinen aus, bearbeiten diese und geben dazu Feedback. Alle Phasen bieten Möglichkeiten für qualitative Erhebungen.
FF: Welche Vorstellungen leiten Lehrende und Lernende bei der Auswahl und Bearbeitung analoger und digitaler Unterrichtsmaterialien für die Nachhaltigkeitsbildung?

Praxisrelevanz

Bei der Betrachtung von Lehre in Zusammenhang mit digitalen Medien gilt ein wichtiger Grundsatz: Digitale Medien verfolgen keinen Selbstzweck, erst die Einbettung in ein didaktisches Konzept führt zu einem Mehrwert (Wannemacher, 2016). Die Grüne Pädagogik soll im geplanten Projektvorhaben einen Theorierahmen für die Umsetzung mediendidaktischer Aspekte in der Nachhaltigkeitsbildung bieten. Digitale Transformation ist allgegenwärtig und in der Pädagog*innenbildung stellt die Medienkompetenz einen entscheidenden Faktor für eine kritische und pädagogisch sinnvolle Nutzung digitaler Medien im Unterricht dar. Der Übergang der Informationsgesellschaft zu Wissensgesellschaft bedingt informierte Bürger*innen, die zu lebenslangem Lernen bereit sind und mit ihrem Wissen verantwortungsvoll Entscheidungen treffen. Es ist mitunter Aufgabe einer Hochschule, die Voraussetzungen dafür zu schaffen.
Die Rahmenbedingungen für Lehrende haben sich mit dieser Weiterentwicklung ebenfalls gewandelt. Es ist notwendig, darauf zu reagieren und den Unterricht an die aktuellen Entwicklungen anzupassen und - pädagogisch fundierte - zeitgemäße Formen der Pädagogik anzuwenden (Brandhofer, 2013).
Digitale Kompetenz stellt in der heutigen Gesellschaft eine der Grundkompetenzen dar. In Anlehnung an das Kompetenzmodell DigiKompP der Virtuellen Pädagogischen Hochschule (2016) sollen im geplanten Vorhaben die digitalen Kompetenzen, die für Pädagoginnen und Pädagogen aller Schularten und Unterrichtsgegenstände für die Tätigkeit im Sinne eines zeitgemäßen Bildungskonzeptes unverzichtbar sind, gefördert werden und in ein wissenschaftsbasiertes Konzept eingebettet werden, das als didaktische Leitlinie in der Nachhaltigkeitsbildung analog und digital Unterstützung bietet.


Brandhofer, G. (Hrsg.) (2013). E-Learning-Strategiegruppe der Pädagogischen Hochschulen Österreichs: Weißbuch zum Kompetenzaufbau von Pädagoginnen und Pädagogen für den Umgang mit digitalen Medien und Technologien. Pörtschach.

Virtuelle Pädagogische Hochschule (2016). Das digi.KompP-Kompetenzmodell. Abgerufen von: https://www.virtuelle-ph.at/digikomp

Wannemacher, Klaus (2016). Digitale Lernszenarien im Hochschulbereich. Hochschulforum Digitalisierung. Bonn (Arbeitspapier, 15).