Projekt-1122: Wirkung von Agrar- und Umweltkommunikation in audiovisuellen Formaten auf österreichische Rezipienten

Projektleitung

Andrea Payrhuber

Forschungseinrichtung

Hochschule für Agrar- und Umweltpädagogik

Projektnummer

101497

Projektlaufzeit

-

Finanzierungspartner

Bundesministerium für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus

Allgemeine Projektinformationen

Titel, Abstract, Schlagwörter (englisch)

Projektziele

Das Wissen über landwirtschaftliche Arbeitsweisen und die daraus resultierende Einstellungsbildung ist bei einem Großteil der österreichischen Bevölkerung von den Medien geprägt. Audio-visuelle Medien haben bei RezipientInnen durch die Möglichkeit der filmischen Darstellung, einen besonders hohen Wirkungs-grad. Das Ziel dieser Studie besteht darin, die Wahrnehmung und Interpretation verschiedener Argument- und Darstellungsformen zu untersuchen, um so für Marketingmaßnahmen ebenso wie für Lehrmaterialien gute Darstellungs- und Argumentationsstrategien zu kennen, die von den RezipientInnen verstanden werden.
Forschungsfragen:
I. Identifikation von inhaltlichen und formalen Ankern, die die Probanden im Untersuchungsmaterial identifizieren und bewerten.
FF1: Auf welche Inhalte reagieren die Probanden?
→ Kognitionspsychologie
FF2: Stehen die Werthaltungen der Probanden und ihre Bewertungen in Zusammenhang?
→ Werthaltungen
FF3: Können Schlüsselworte oder Aussagen identifiziert werden, die besondere Bedeutungen für die Probanden haben? Wenn ja, wie sehen diese aus?
→ Assoziationen
→ symbolischer Interaktionismus
→ Semiotik
→ Framing
II. Möglichkeiten der Denke Laut Methode für die Untersuchung von Themenbereichen der Landwirtschaft, Umwelt und Nachhaltigkeit.
FF1: Können aus den Ergebnissen konkrete Ableitungen zur Theoriebildung gefunden werden?
→ Methodologie
III. Quantifizierung und Hypothesenprüfung
Die Forschungsfragen und Hypothesen für den Befragungsteil können erst nach Auswertung der Denke-Laut-Protokolle und der daraus resultierenden Theoriebildung formuliert werden.

Praxisrelevanz

Bedeutung des Projektes für die Hochschule:
Die Vermittlung von Umwelt- und Nachhaltigkeitsthemen ist eine zentrale Aufgabe der Hochschule. Lehrveranstaltungen, wie die „Umweltpsychologie“, beschäftigen sich zentral mit der Wirkung von Landwirtschafts-, Umwelt- und Nachhaltigkeitsthemen. Das verschmelzen verschiedenster Vermittlungs-formen (= Konvergenz der Medien) macht auch vor diesen Inhalten nicht halt. Der mediale Kontext ist somit für alle am Vermittlungsprozess beteiligten Personen als Kommunikations- und Informationsumfeld gegeben. Je besser die Wirkungsmechanismen (Medium -> Rezipient) bekannt sind, umso besser kann auch zielführend kommuniziert werden. Diese Kompetenz ist für unsere Studierenden für eine hohe Wirksamkeit in ihren zukünftigen Berufen wichtig und muss entsprechend forschungsgeleitet unterrichtet werden.