In-vitro-Vermehrung von Elsbeere (Sorbus torminalis)
Titel (englisch)
In Vitro Propagation of Sorbus torminalis
Projektleitung
Katharina Hristoforoglu
Forschungseinrichtung
HBLFA für Gartenbau Schönbrunn und Österreichische Bundesgärten
Finanzierungspartner
Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus Bundesministerium für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus
Projektnummer
101258
Projektlaufzeit
-
Projektziele
Zur Erzielung einer höheren Vermehrungsrate wird an der HBLFA für Gartenbau für Sorbus torminalis ein In-vitro-Vermehrungsprotokoll entwickelt. Pflanzenmaterial eines selektierten Baumes (interessante Selektion für forstliche Zwecke/Furnierholz) wird beprobt und in vitro etabliert. Nach erfolgreicher In-vitro-Etablierung erfolgt in weiterer Folge die Methodenentwicklung für die In-vitro-Vermehrung, In-vitro-Bewurzelung und Akklimatisierung im Gewächshaus.
Berichte
Abschlussbericht
Die Elsbeere (Sorbus torminalis) findet vorwiegend als forstliche Wirtschaftsbaumart Verwendung, enorm zugenommen hat in jüngster Zeit die Bedeutung als Furnierholz. Hinzu kommt noch die wichtige ökologische Bedeutung, der Lockerung des Bodens durch das weitausladende, tiefgründige Wurzelwerk. Des Weiteren gelten Elsbeeren -Blüten als wertvolle Bienenweide. Zur Erzielung einer höheren Vermehrungsrate wurde an der HBLFA für Gartenbau und Österreichische Bundesgärten für Sorbus torminalis ein In-vitro-Vermehrungsprotokoll entwickelt. Pflanzenmaterial von zwei selektierten Bäumen (geradwüchsige Selektionen für forstliche Zwecke/Furnierholz) wurde beprobt und in vitro etabliert. Von den beiden geradwüchsigen Selektionen konnte Schönborn 34079/2 erfolgreich in vitro etabliert werden. In der Vermehrung wurden auf 553PPM (MS: 0,2mg/l IBA, 0,4 mg/l BAP, 0,01 mg/l TDZ) 1,16 bis 1,85; auf 520PPM (MS: 1/2 konzentriertes KNO3 und NH4NO3, 0,1 mg/l NAA, 2,0mg/l BAP) 1,99 bis 2,65 Knospen und Mikrosprosse/Explantat induziert. Die Bewurzelung (in vitro, ex vitro) erwies sich als schwierig. Die höchste Bewurzelungsrate mit 31% konnte nach einwöchiger IBA-Pulsbehandlung (15mg/l) auf 571PPM (MS: 0,8g/l Aktivkohle, ohne Phytohormone) erzielt werden. Der Einsatz von Mykorrhizapilzen (Versuche noch nicht abgeschlossen) dürfte die Wurzelinduktion signifikant verbessern.