© Martin Stonitsch
Luquasta: Immissions- und Emissionsmessungen von Bioaerosolen im Bereich von Geflügel- und Schweinestallungen
Projektleitung
Doris Haas
Forschungseinrichtung
Medizinische Universität Graz
Projektnummer
101263Projektlaufzeit
-
Finanzierungspartner
Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft| Amt der Steiermärkischen Landesregierung| Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus| Bundesministerium für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus
Allgemeine Projektinformationen
Abstract (deutsch)
Die Messungen haben einerseits das Ziel, den Anlagenbetreibern Möglichkeiten der Reduktion von Emissionen durch technische Maßnahmen aufzuzeigen und andererseits sollten die Ergebnisse der Immissionsmessungen Sicherheit für die Anwohner liefern z.B., dass es mit der Entfernung zur Emissionsquelle je nach meteorologischen Gegebenheiten zu einer deutlichen Abnahme der anlagenspezifischen Werte kommen kann und dass ab einem bestimmten Bereich die Zusammensetzung der Bioaerosolflora jener der natürlichen Hintergrundbelastung entspricht. Dabei kann in der Bearbeitung der Thematik auch auf die Möglichkeiten von zusätzlichen in der ländlichen Umgebung vorhandenen Emissionsquellen für Bioaerosole eingegangen werden.
Mit den zu erwartenden Messergebnissen können in dieser ersten orientierenden Studie lediglich die Situationen für die untersuchten Betriebe beschrieben werden und die Ergebnisse sind nicht übertragbar auf Betriebe mit anderen Parametern (z.B. andere Anlagengröße, technische Abluftführung, klimatologische Bedingungen usw.). Keinesfalls sind Aussagen zu Grenz- oder Richtwerten möglich, da es diese aus unterschiedlichsten Gründen für Bioaerosole nicht geben kann. Es ist den Antragstellern auch nicht möglich aus den Messergebnissen eine medizinische Bewertung abzuleiten.
Schlagwörter (deutsch)
Bioaerosol, Luftkeime, Emission, Immission, Nutztierstallungen
Titel (englisch)
Immission and Emission of bioaerosols in the area of poultry and swine farms
Abstract (englisch)
neighbouring outdoor air depend on the kind of animal's farm. Obligatory measurement parameters include microorganisms indicators described in the VDI 4250 will be proofed in this study for the adaptation. For further determinations the spatial distribution of the immission will be calculated to be taken into
account for future construction plans of barns. All data will be compared with other scientific researchs data from EU countries to create baseline references of emission and immsission for the regional use. The measurements have, on the one hand, to demonstrate to the operators the possibilities of reducing emissions by means of technical measures and, on the other hand, the results of the immissions measurements should provide safety for the local residents. For example, the distance to the emission source depending on meteorological conditions can lead to a clear reduction of the bioaerosol values and at a certain range, the composition of the bioaerosols corresponds to that of the natural background levels. It is also possible to consider the possibilities of additional sources of bioaerosols (e.g. composting) present in the rural environment. The outcomes of the study can only be used to describe the situations of the investigated farms and not to be applied to other farms with different parameters (e.g. plant size, technical exhaust ventilation, climatological conditions, etc.). Statements on bioaerosol limit values or guideline values are not possible, since these cannot be given for a variety of reasons (especially in the context of measuring technology questions). It is also not possible for the applicants to derive a medical evaluation from the results of the measurements.
Projektziele
Die Messungen haben einerseits das Ziel, den Anlagenbetreibern Möglichkeiten der Reduktion von Emissionen durch technische Maßnahmen aufzuzeigen und andererseits sollten die Ergebnisse der Immissionsmessungen Sicherheit für die Anwohner liefern zum Beispiel, dass es mit der Entfernung zur Emissionsquelle je nach meteorologischen Gegebenheiten zu einer deutlichen Abnahme der anlagenspezifischen Werte kommen kann und dass ab einem bestimmten Bereich die Zusammensetzung der Bioaerosolflora jener der natürlichen Hintergrundbelastung entspricht. Dabei kann in der Bearbeitung der Thematik auch auf die Möglichkeiten von zusätzlichen in der ländlichen Umgebung vorhandenen Emissionsquellen für Bioaerosole (z.B. Kompostierung ua.) eingegangen werden.
Mit den zu erwartenden Messergebnissen können in dieser ersten orientierenden Studie lediglich die Situationen für die untersuchten Betriebe beschrieben werden und die Ergebnisse sind nicht übertragbar auf Betriebe mit anderen Parametern (z.B. andere Anlagengröße, technische Abluftführung, klimatologische Bedingungen usw.). Keinesfalls sind Aussagen zu Grenz- oder Richtwerten möglich, da es diese aus unterschiedlichsten Gründen (insbesondere im Zusammenhang mit meßtechnischen Fragestellungen) für Bioaerosole nicht geben kann. Es ist den Antragstellern auch nicht möglich aus den Messergebnissen eine medizinische Bewertung abzuleiten.
Praxisrelevanz
Mit den vorliegenden Ergebnissen besteht die Möglichkeit ein für die Steiermark und anderen Ländern gültiges Konzept mit regionalspezifischer Vorgehensweise zu erarbeiten.