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LUCASSA: LUCAS SOIL Austria
Projektleitung
Andreas Baumgarten
Forschungseinrichtung
Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit
Projektnummer
101348Projektlaufzeit
-
Finanzierungspartner
Amt der Burgenländischen Landesregierung| Amt der Niederösterreichischen Landesregierung| Amt der Oberösterreichischen Landesregierung| Amt der Salzburger Landesregierung| Amt der Steiermärkischen Landesregierung| Amt der Tiroler Landesregierung| Amt der Vorarlberger Landesregierung| Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus| Bundesministerium für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus
Allgemeine Projektinformationen
Schlagwörter (deutsch)
Bodenanalytik, Bodenkarte, Validierung
Titel, Abstract, Schlagwörter (englisch)
Titel (englisch)
LUCAS SOIL Austria
Abstract (englisch)
Projektziele
Die verwendeten Untersuchungsmethoden sind nur zum Teil mit den in Österreich angewandten identisch. Um eine Vergleichbarkeit mit dem in Österreich zur Verfügung stehenden Datenpool zu erreichen, sollen die im Rahmen von LUCAS geworbenen Proben von Acker-, Grünland- und Dauerkulturstandorten sowie Standorten mit Busch- und Ödland und aus verbautem Gebiet geteilt werden, wobei die eine Teilprobe durch das von LUCAS beauftragte Labor, die zweite durch das Projektkonsortium analysiert wird. Durch entsprechende Korrelationsrechnungen soll eine Konversion der Datensätze getestet und auf Plausibilität geprüft werden.
Darüber hinaus ist die Beprobung im Rahmen von LUCAS lediglich auf den Oberboden von 0 bis 20 cm Tiefe beschränkt, die Standortbeschreibung berücksichtigt nur das aktuelle Landschaftsbild. Um diese Informationen zu ergänzen und deren Interpretierbarkeit zu verbessern, soll an 70 ausgewählten Standorten eine feldbodenkundliche Beschreibung (gemäß österreichischer Bodensystematik und WRB) sowie eine Dokumentation der Heterogenität des Standortes erfolgen. Dazu werden einerseits pro Fläche mehrere Bohrstiche gesetzt und standardisiert beschrieben. Andererseits erfolgt eine Probenahme einer Einzelprobe in unmittelbarer Nähe des LUCAS–Probenahmepunktes nach dem in Österreich genormten Verfahren bis 30 cm Tiefe. An 25 ausgewählten Standorten erfolgt eine flächenbezogene Probenahme gemäß ÖNORM L 1055 (Ackerland) bzw. L 1056 (Grünland), wobei für die einzelnen Teilproben die Parameter pH-Wert, PCAL, KCAL und Corg getrennt analysiert werden, um die Streuung der Werte am jeweiligen Standort quantifizieren zu können. Zusätzlich erfolgt an 5 Standorten die Bestimmung der 5 Kornfraktionen des Feinbodens nach Humuszerstörung, um diesen Parameter ebenfalls in seiner Streuung bewerten zu können.
Als Standorte werden unter Berücksichtigung der Nutzung in Abstimmung mit dem JRC für die Hauptproduktionsgebiete repräsentative Bodenformen ausgewählt. Diese Detailinformationen sollen zur Validierung der Daten aus LUCAS und allfälliger abgeleiteter Kenngrößen (z.B. Wirkungsindikatoren im Rahmen der GAP) herangezogen werden. Sowohl die Parallelproben aus der Probenahme im Rahmen von LUCAS als auch die Proben der ausgewählten Standorte werden archiviert und für etwaige weitere Untersuchungen zur Verfügung stehen.
Aufgrund des Zeitplanes des Projekts kann davon ausgegangen werden, dass die Ergebnisse für Österreich aus dem Projekt LUCASSA schneller zur Verfügung stehen als die des Projekts LUCAS. Es können daher bereits im Vorfeld entsprechende Diskussionen zur Validierung geführt werden. Die Ergebnisse des vorliegenden Projektes sollen auch für die LE-Evaluierungs-Projekte zur Entwicklung des Humusgehaltes und der Erosionsgefährdung verwendet werden.
Zusammenfassung der Ziele:
Validierung des durch LUCAS generierten Datensatzes in Abstimmung mit dem JRC
durch
eine Nationale Validierung der durch LUCAS erhobenen Daten durch Untersuchung von Parallelproben (Probenteilung im Rahmen der LUCAS – Probenahme) mit in Österreich standardisierten Untersuchungsverfahren
Feldbodenkundliche Beschreibung und bodenkundliche Analyse ausgewählter LUCAS Standorte
Analyse der Heterogenität der Probenahmeflächen basierend auf der feldbodenkundlichen Analyse und einer Analyse von über die Fläche verteilten Einzelproben
Teilziele sind:
Ermittlung der Korrelation der Datensätze und Plausibilisierung einer möglichen Konversion
Erarbeitung von Rahmenbedingungen für die Interpretation der Analysendaten
Integration der Daten in BORIS
Praxisrelevanz
Für die Bundesländer ergibt sich die Möglichkeit, die Daten aus dieser Erhebung mit denen der jeweiligen Bodenzustandsinventuren zu vergleichen und allfällige Trends von Veränderungen abzuleiten. Darüber hinaus werden die Daten in die bestehende Bodendatenbank BORIS integriert, wodurch die aktuelle Charakterisierung der Böden Österreichs deutlich verbessert werden kann.
Berichte
Kurzfassung
Berichtsdateien
Autor/innen
Andreas Baumgarten, Hans-Peter Haslmayr, Michael Schwarz, Günther Aust, Elmar Schmaltz, Monika Tulipan, Walter Wenzel