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LoSoLe24: Vergleichende Analyse von Lohn- und Sozialstandards in der landwirtschaftlichen Lebensmittelproduktion - Update 2024
Projektleitung
Wolfgang Ziniel
Forschungseinrichtung
KMU Forschung Austria
Projektnummer
102081Projektlaufzeit
-
Finanzierungspartner
Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft
Allgemeine Projektinformationen
Abstract (deutsch)
Die Arbeitskosten und Sozialstandards in der europäischen Landwirtschaft unterscheiden sich erheblich aufgrund von Faktoren wie Lohnniveau, institutionellem Kontext sowie arbeits- und sozialrechtlichen Rahmenbedingungen. Diese Unterschiede manifestieren sich in den Bruttolöhnen, der Art der Arbeitsverträge sowie der Bezahlung von Überstunden und Feiertagsarbeit. Sozialversicherungsbeiträge und andere Abgaben beeinflussen die Arbeitskosten zusätzlich.
Die KMU Forschung Austria hat 2021 eine vergleichende Analyse in sieben europäischen Ländern durchgeführt: Österreich, Deutschland, Schweiz, Italien, Spanien, Ungarn und Polen. Dabei zeigte sich Folgendes: Österreich liegt bei den Bruttolöhnen und den Kosten pro Arbeitsstunde für unbefristet und befristet Beschäftigte im oberen Bereich, hinter der Schweiz. Länder mit hohen Lohnnebenkosten wie Österreich, Italien und Spanien haben höhere Arbeitskosten im Verhältnis zum Bruttolohn. Die Studie kam zur Empfehlung, neue Modelle saisonaler oder temporärer Beschäftigung zu entwickeln, um die Wettbewerbsfähigkeit der österreichischen Landwirtschaft zu verbessern.
Die hier vorgeschlagene Nachfolgestudie LoSoLe24 wird die ursprünglichen Berechnungen für Österreich und Deutschland aktualisieren. Im Rahmen eines Exkurses werden ausgewählte gesetzliche und tarifvertragliche Rahmenbedingungen für Saisonarbeitskräfte in Südtirol und Frankreich diskutiert.
Schlagwörter (deutsch)
Sozialstandards, Arbeitskosten, Ländervergleich, Lohnnebenkosten, Saisonbeschäftigung
Titel, Abstract, Schlagwörter (englisch)
Titel (englisch)
Comparative analysis of wage and social standards in agricultural food production - Update 2024
Abstract (englisch)
Labour costs and social standards in European agriculture differ considerably due to factors such as wage levels, the institutional context and the labour and social law framework. These differences manifest themselves in gross wages, the type of employment contracts and the payment of overtime and holiday work. Social security contributions and other levies also influence labour costs.
In 2021, KMU Forschung Austria carried out a comparative analysis in seven European countries: Austria, Germany, Switzerland, Italy, Spain, Hungary and Poland. This revealed the following: Austria is in the upper range for gross wages and costs per working hour for permanent and temporary employees, behind Switzerland. Countries with high non-wage labour costs such as Austria, Italy and Spain have higher labour costs in relation to gross wages. The study concluded that new models of seasonal or temporary employment should be developed in order to improve the competitiveness of Austrian agriculture.
The follow-up study LoSoLe24 proposed here will update the original calculations for Austria and Germany. As part of an excursus, selected legal and collectively agreed framework conditions for seasonal workers in South Tyrol and France will be discussed.
Schlagwörter (englisch)
country comparison, social standards, labour costs, non-wage labour costs, seasonal employment
Zugesicherte Finanzierung BML
Projektziele
Ziel der hier angebotenen Nachfolgestudie mit dem Titel LoSoLe24 ist die Aktualisierung der Kalkulationen der ursprünglichen Studie LoSoLE aus dem Jahr 2021. Dabei gilt der Analysefokus ausschließlich Österreich und Deutschland, und nicht allen sieben Ländern der Ursprungsstudie.
Im Rahmen eines Exkurses erfolgt die Diskussion ausgewählter gesetzlicher und tarifvertraglicher Rahmenbedingungen, die für die Saisonbeschäftigung in zwei weiteren Vergleichsländern besondere Relevanz haben. Dieser Schritt erfolgte für Südtirol und Frankreich.
Praxisrelevanz
Die Arbeitskosten für landwirtschaftliche Betriebe in Österreich sind eine wesentliche Determinante deren Wettbewerbsfähigkeit im europäischen wie auch im internationalen Vergleich.
Berichte
Kurzfassung
Berichtsdateien
Abstract (deutsch)
Die vorliegende Studie wurde im Auftrag des Bundesministeriums für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus durchgeführt. Die Studie hat zum Ziel, die Arbeits- und Sozialkosten in der österreichischen und deutschen Landwirtschaft zu vergleichen. Im Rahmen der Studie wurden zunächst die konkreten gesetzlichen und tarifvertraglichen Rahmenbedingungen in Österreich und Deutschland erhoben. Auf Basis der ermittelten Daten erfolgt eine Kalkulation der Kosten einer effektiven Arbeitsstunde sowie eine Brutto-Netto-Überleitung für Österreich und Deutschland. Neben Deutschland konkurrieren u. a. auch Südtirol und Frankreich mit Österreich auf den Produktmärkten sowie um Arbeitskräfte in der Landwirtschaft. In diesem Kontext werden in der Studie bestimmte, für die Landwirtschaft vorteilhafte gesetzliche Regelungen in Südtirol und Frankreich dargestellt.
Abstract (englisch)
The study was commissioned by the Federal Ministry of Agriculture, Regions and Tourism. The objective of the study is to undertake a comparative analysis of the labour and social costs associated with Austrian and German agricultural production. As part of the study, the specific legal and collectively agreed framework conditions in Austria and Germany were initially subjected to analysis. Based on the data obtained, the costs of an effective hour of labour are calculated and a gross-to-net reconciliation is made for Austria and Germany. In addition to Germany, South Tyrol and France also compete with Austria on the product markets and for labour in agriculture. In this context, the study presents certain legal regulations in South Tyrol and France that are favourable to agriculture.
Autor/innen
Ziniel, W., Zwanzinger, J., Pischikova, S., Oberholzner, T.