GRAS-E: Entwicklung von GRAS - 'Grünland Austria', einem Grünland-Aktionsprogramm für Österreich
Projektleitung
Gregory Egger
Forschungseinrichtung
Umweltbüro Klagenfurt
Projektnummer
1414Projektlaufzeit
-
Finanzierungspartner
Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
Navigation
Allgemeine Projektinformationen
Titel, Abstract, Schlagwörter (englisch)
Titel (englisch)
Development of GRAS - ''Grassland AUSTRIA'', a grassland program of action for Austria
Projektziele
- Akteure zur Mitarbeit am Grünland-Aktionsprogramms identifizieren und Team bilden
- Die Vielfalt des österreichischen Grünlandes als Themenkatalog und Karte von Vegetations- und Nutzungstypen darstellen
- Die Entwicklung des Grünlandes in Österreich auf regionaler Ebene aufzeigen
- Probleme des Grünlandes in Österreich skizzieren
- Mit dem Team die Module des Grünland-Aktionsprogramms erarbeiten und Ziele und Aufgaben festlegen
- Experten zur Mitarbeit gewinnen und gegenseitige Akzeptanz schaffen
- Bestehende Unterlagen über Grünlandformen in Österreich in Zusammenarbeit mit Experten ausheben und aufbereiten
- Konzeption des Nutzungssimulationsmodells: Regionsspezifische Entwicklungstrends werden mit einem Nutzungssimulationsmodell analysiert. Es soll gezeigt werden, wo welche Nutzungsänderungen auf landwirtschaftlichen Flächen stattfinden
- Defizite des Grünlands aus ökologischer und ökonomischer Sicht werden beschrieben
- Moderierte Workshops zur Teambildung und zur Entwicklung der Module werden veranstaltet
- Die Vielfalt des österreichischen Grünlandes als Themenkatalog und Karte von Vegetations- und Nutzungstypen darstellen
- Die Entwicklung des Grünlandes in Österreich auf regionaler Ebene aufzeigen
- Probleme des Grünlandes in Österreich skizzieren
- Mit dem Team die Module des Grünland-Aktionsprogramms erarbeiten und Ziele und Aufgaben festlegen
- Experten zur Mitarbeit gewinnen und gegenseitige Akzeptanz schaffen
- Bestehende Unterlagen über Grünlandformen in Österreich in Zusammenarbeit mit Experten ausheben und aufbereiten
- Konzeption des Nutzungssimulationsmodells: Regionsspezifische Entwicklungstrends werden mit einem Nutzungssimulationsmodell analysiert. Es soll gezeigt werden, wo welche Nutzungsänderungen auf landwirtschaftlichen Flächen stattfinden
- Defizite des Grünlands aus ökologischer und ökonomischer Sicht werden beschrieben
- Moderierte Workshops zur Teambildung und zur Entwicklung der Module werden veranstaltet
Berichte
Kurzfassung
GRAS-E:
ENTWICKLUNG EINES GRÜNLANDAKTIONSPROGRAMMS FÜR ÖSTERREICH
Daniel Bogner und Magdalena Fuchs
Oktober 2005
EINLEITUNG
In den letzten Jahrzehnten zeichneten sich mehrere Trends ab, die den Zustand des Grünlandes in Österreich gefährden:
• Konzentration der Nutzung auf gut erreichbare, ertragreiche Flächen und Intensivierung auf diesen Standorten
• Extensivierung und Aufgabe von weniger günstigen Standorten
• Zunahme von Wald auf Kosten des Grünlandes
• Verbauung von Flächen auf Kosten des Grünlandes
Das Lebensministerium beauftragte das Umweltbüro Klagenfurt mit Vorarbeiten zu einem Österreichweiten Grünlandaktionsprogramm.
ZIELSETZUNG
Die Ziele dieser Vorarbeiten (GRAS-e) sind:
• einen Überblick über die Probleme und Handlungsfelder in Österreich zu geben
• ExpertInnen zur Mitarbeit an einem Grünlandaktionsprogramm gewinnen
• Mit den ExpertInnen Themen für ein Grünlandaktionsprogramm zu erarbeiten
• Finanzierungspartner finden.
VORGANGSWEISE
Das Team veranstaltete vier Workshops, in denen sich ExpertInnen aus mehreren Fachgebieten mit den Problemen des Grünlandes auseinandersetzten. Sie umrissen Problemfelder und zeigten Lösungsansätzen auf. Umweltbüro Klagenfurt und HBLFA Raumberg-Gumpenstein leiteten aus diesen Ergebnisse Vorschläge für ein Grünlandaktionsprogramm ab.
LÖSUNGSANSÄTZE FÜR DAS GRÜNLAND
Die Lösungsansätze sind inter- und transdisziplinär. Ausgehend von Forschungsfragen der Ökonomie, Ökologie und Soziologie sollen Trends abgeschätzt werden. Alternative Nutzungsmöglichkeiten des Grünlandes sind weiter zu entwickeln. Es wird empfohlen, mit der Raumplanung Instrumente zur Erhaltung des Grünlandes zu erarbeiten, etwa um Aufforstungen von Grünland in waldreichen Regionen zu bremsen. Augenmerk soll auf Bewußtseinsbildung über den Wert des Grünlandes gelegt werden. Dazu sollte Forschung mit Partnern (Wirtschaft, Bildung,..) kooperieren. Andererseits wären kooperative Bewirtschaftungen zwischen Bauern stärker und die Weiterentwicklung von Qualitätsprodukten aus dem Grünland zu forcieren.
EMPFEHLUNGEN
Ein Grünlandaktionsprogramm sollte die Ressourcen von Bundesanstalten und externen Forschern bündeln und vernetzte Forschungsfragen von Österreichweiter Relevanz bearbeiten. Das sind: quantitative und qualitative Produktionsleistung des Grünlandes, Futtermangel- und Futterüberschussgebiete, Multifunktionalität des Grünlandes, technische Entwicklung und alternative Nutzungen, Hofübergabe/Hofaufgabe, Überalterung der Bevölkerung am Land, kompatible Arbeitsplätze und Verschlechterung durch Verwaldung in Natura 2000 Gebieten.
Wichtig ist es dabei regionale Vorzeigebeispiele einzubinden, Akteure und Forscher durch Veranstaltungen und Exkursionen zu vernetzen und Ko-Finanzierungen zwischen Bund, Ländern, privaten Organisationen, Naturparks etc. zu erreichen.
Daraus lassen sich Strategien für die Agrarpolitik und die Entwicklung des ländlichen Raums ableiten.