
© Österrreichischer Arbeitsring für Lärmbekämpfung (ÖAL)
FläWi
Allgemeine Projektinformationen
Titel (deutsch)
Schallemission von landwirtschaftlichen Betriebstypen und Flächenwidmung
Titel (englisch)
Noise Emissions from Farm Types and Zoning
Abstract (deutsch)
Das Ziel des gegenständlichen Projektes ist die Veröffentlichung eines ergänzenden Leitfadens - „Schallemission von landwirtschaftlichen Betriebstypen und Flächenwidmung“; zukünftig werden Aussagen in frühen (Planungs-)Phasen landwirtschaftlicher Bauvorhaben möglich werden, in wie weit die zu erwartenden schalltechnischen Betriebsemissionen mit der Flächenwidmung kompatibel sind. (Betrachtung der Bauparzelle und der umliegenden Grundstücke).
Abstract (englisch)
The aim of this project is to publish a supplementary guide with the title “Noise Emissions from Farm Types and Zoning”. In the future it will be possible to make statements in early (planning) phases of agricultural construction projects about the compatibility of the expected sound emissions with the zoning of surrounding land.
For gaining the necessary measurement values a precision hand held sound analyser (Nor140, Norsonic) together with a software package for post processing noise data (NorReview, Norsonic) will be used. For detailed noise modelling there is CadnaA (Datakustik) available.
Projektleitung
Michael Kropsch
Forschungseinrichtung
LFZ Raumberg-Gumpenstein
Finanzierungspartner
Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus
Bundesministerium für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus
Projektnummer
101010
Projektlaufzeit
-
Projektziele
Der Ruf nach einer speziellen schalltechnischen, raumplanerischen Beurteilungs-grundlage ist im Zuge der Publikation des „Praxisleitfaden Schalltechnik in der Landwirtschaft“ (Umweltbundesamt 2013, Projekt Nr. 100483/1) laut geworden. Stehen mit dem Praxisleitfaden nun Grundlagen für Detailbeurteilungen von landwirtschaftlichen Lärmimmissionen – ausgehend von Hofstellen – zur Verfügung, so fehlen doch Instrumente, die es ermöglichen, Konflikte (hinsichtlich Flächenwidmung und Nachbarschaft) in einer frühen Phase landwirtschaftlicher Bauvorhaben zu identifizieren; die übergeordnete Planungsebene böte hier mehr Chancen.
Zum Teil ist die Praxis mit der Tatsache konfrontiert, dass schall-immissionstechnische Probleme erst im Rahmen des behördlichen Bauverfahrens zu Tage treten; mögliche Zeitverzögerung für die Realisierung der Projekte und ein Ansteigen der Baukosten für zusätzlich erforderliche Schallschutzmaßnahmen sind potenzielle Folgen.
Mit der „Monografie M 154“ (Schallemission von Betriebstypen und Flächenwidmung, Umweltbundesamt 2002) wurde bereits ein Instrumentarium für schalltechnische Planungen in Raumordnungsverfahren geschaffen und publiziert. Diese Publikation soll im Rahmen des vorliegenden Projektes speziell für die Landwirtschaft interpretiert werden und ausschließlich die in der Landwirtschaft wesentlichen Aspekte darstellen und behandeln. Durch die Realisierung der projektierten Beurteilungsgrundlage ließen sich zukünftig präventive Konzepte erarbeiten und Nutzungskonflikte von Landwirtschaft und umgebender Wohnbebauung vermindern.
Die geplante Publikation „Schallemission von landwirtschaftlichen Betriebstypen und Flächenwidmung“ wird in Zusammenarbeit mit den Abteilungen III/5 (Tierhaltung, Tierschutz) und V/5 (Verkehr/Mobilität/Siedlungswesen/Lärm) des BMLFUW, der österreichischen Landwirtschaftskammer und dem Forum Schall (eine von Umweltbundesamt und BMLFUW unterstützte Expertengruppe von schalltechnischen Sachverständigen der Ämter der Landesregierungen und der Magistrate Graz, Innsbruck, Klagenfurt, Linz und St. Pölten) erarbeitet.
Praxisrelevanz
Eine wesentliche Aufgabe in der frühen Phase landwirtschaftlicher Bauprojekte ist die Beantwortung der Frage, ob das Bauvorhaben, respektive die zu erwartenden Schallemissionen bzw. –immissionen, kompatibel zum rechtsgültigen Flächen-widmungsplan (Bauparzelle, Anrainergrundstücke) sind. Bis dato kann – mangels zur Verfügung stehender Beurteilungsgrundlagen – eine derartige Prüfung nur in beschränktem Maße erfolgen. Treten Probleme durch konfligierende Widmungen bspw. erst relativ spät im Laufe eines Verfahrens zu Tage, so ist dies häufig mit zusätzlichen Kosten und teils erheblicher Zeitverzögerung verbunden.
Das Projekt „Schallemission von landwirtschaftlichen Betriebstypen und Flächenwidmung“ bzw. die zu publizierende Beurteilungshilfe soll hier Abhilfe schaffen und damit den Forderungen aus der Praxis (Berater, Planer) nach einem derartigen Planungstool nachkommen. Gegenwärtig liegt eine derartige Planungshilfe lediglich für Gewerbebetriebe vor.
Berichte
Abschlussbericht
Anhänge
Beschreibung
Lärmemissionen von landwirtschaftlichen Betrieben und Flächenwidmung
Autor/innen
Michael Kropsch; Christoph Lechner