FibreScan: Auswirkungen einer Futterumstellung von Stall- auf Weidehaltung auf die Verdauungsvorgänge und die Milchleistung von Milchkühen.

Projektleitung

Stefanie Gappmaier

Forschungseinrichtung

HBLFA Raumberg-Gumpenstein

Projektnummer

101518

Projektlaufzeit

-

Finanzierungspartner

Bundesministerium für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus

Allgemeine Projektinformationen

Schlagwörter (deutsch)

Milchkuh, Futterumstellung, Kot, Faserverdauung, Weide

Titel, Abstract, Schlagwörter (englisch)

Titel (englisch)

Evaluation of fibre digestion of dairy cows during the feed conversion from indoor to pasture feeding using faeces.

Abstract (englisch)

What has been promoted for years in organic farming is increasingly gaining importance in conventional farms as well. More and more farms are grazing their dairy cows on pasture close to their farms. As grazing in Austria is limited to the summer months, this leads to a change of feed in spring and autumn. The rumen microbes have to be adapted to the new fodder. In order to ensure that the animal is still fed according to its performance during this conversion phase, special attention have to be paid to a gentle feed conversion. With the help of manure screening, a tool is to be created to control the gentle feed conversion on the farm. In addition, this trial is intended to clarify whether there are differences in the conversion phase between continuous grazing system and an intensive rotational grazing system. The results of this study should help both newcomers as well as pasture professionals to optimize the conversion to pasture.

Projektziele

Was in der biologisch geführten Landwirtschaft schon seit Jahren forciert wird, gewinnt zunehmend auch auf konventionellen Betrieben an Bedeutung. Mehr und mehr Betriebe weiden ihre Milchkühe auf den hofnahen Flächen. Da die Weidehaltung in Österreich nur auf die Sommermonate begrenzt ist, bedeutet dies im Frühjahr und im Herbst eine Futterumstellung. Dabei muss sich das Pansenmilieu an das neue Futter anpassen. Um das Tier während dieser Umstellungsphase trotzdem Leistungsgerecht zu versorgen, muss ein besonderes Augenmerk auf eine schonende, kontinuierliche Futterumstellung gelegt werden. Im Zuge dieses Projektes soll erforscht werden ob die Kotbeurteilung ein geeignetes Hilfsmittel zur Kontrolle der Futterumstellung ist. Zudem soll dieser Versuch klären ob es Unterschiede in der Umstellungsphase zwischen den Weidesystemem Kurzrasenweide und Koppelweide gibt. Die Ergebnisse dieser Studie sollen sowohl Neueinsteigern der Weidhaltung, wie auch Weideprofis die Futterumstellung erleichtern.

Praxisrelevanz

Die Weidehaltung vereint den Wunsch des Konsumenten nach steigendem Tierwohl und den Anspruch des Landwirts nach hohen Milchertrag pro Hektar Grünland.
Allerdings bedeutet Weidehaltung unter den österreichischen Klimabedingungen eine zweimalige Futterumstellung im Frühjahr und im Herbst.
Die Kotbeurteilung stellt ein Werkzeug für die landwirtschaftliche Praxis dar, mit welcher die Verdauungsvorgänge in dieser kritischen Futterumstellungsphase im Auge behalten werden können. So kann sichergestellt werden das die Tiere nicht erkranken und leistungsbereit bleiben.