
© Thomas Guggenberger
EpG: Untersuchungen über mögliche tierbedingte sowie umweltbedingte Einflüsse auf die Belastung mit Weideparasiten bei Schafen
Projektleitung
Stefanie Gappmaier
Forschungseinrichtung
HBLFA Raumberg-Gumpenstein
Projektnummer
101539Projektlaufzeit
-
Finanzierungspartner
Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus| Bundesministerium für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus
Allgemeine Projektinformationen
Schlagwörter (deutsch)
Schafe, Weide, Parasiten, Resistenz
Titel, Abstract, Schlagwörter (englisch)
Titel (englisch)
Studies on possible animal-related and environmental influences on the exposure to pasture parasites in sheep
Abstract (englisch)
Projektziele
Praxisrelevanz
Berichte
Kurzfassung
Berichtsdateien
Abstract (deutsch)
Zwischen 2019 und 2021 wurden im Forschungsprojekt je 20 Jungschafe der Rassen Juraschaf und Tiroler Bergschaf mit guten genetischen Grundlagen, nach dem Zukauf im Versuchsstall der HBLFA Raumberg-Gumpenstein, auf ihr Futteraufnahmevermögen getestet. Die Tiere wurden unbehandelt auf die Weide gebracht und infizierten sich dort rasch mit Magen-Darm-Strongyliden (MDS). Die wachsenden Tiere antworteten auf diesen Befall mit unterschiedlicher Zuwachsleistung und konnten so in vier Phänotypen (leistungsschwach, leistungsstark, nicht resilient, resilient) eingeteilt werden. Aus der ersten Generation von Söhnen wurden 18 Tiere (Hammel) nach dem gleichen Verfahren belastet und ebenso in phänotypische Klassen eingeteilt. Der Korrelationskoeffizient der Phänotypen zwischen Müttern und Söhnen liegt bei nur 0,12. Da alle Tiere bis 2024 weiter beobachtet wurden, konnte im Laufe der Zeit aber beobachtet werden, dass unterschiedliche Tiere eine individuelle Immunität erwarben und der Gesamtdruck der MDS zurückging. Die in sehr kleinem Maßstab angelegte Untersuchung zeigt, dass genetische Resilienz im geringen Maß vererbt werden kann, dass vor allem aber die Förderung der individuellen Immunität zu Erfolgen führen kann. Dafür kann das gesamte Spektrum empfohlener Maßnahmen für die Schafhaltung genutzt werden.
Abstract (englisch)
Between 2019 and 2021, in the research project DaFNE 101539, 20 young sheep of the Jura and Tyrolean Mountain breeds with good genetic backgrounds were tested for their feed intake at the agricultural research center HBLFA Raumberg-Gumpenstein. The animals were then released untreated onto the pasture, where they quickly became infected with gastro-intestinal strongyles (GIS). The still-growing animals responded to this infestation with var-ying growth performance and could thus be divided into four phenotypes (low perfor-mance, high performance, non-resilient, resilient). From the first generation of offspring, 18 animals (rams) were exposed to the same conditions and similarly classified into phenotypic categories. The correlation coefficient of phenotypes between mothers and their offspring is only 0.12. However, since all animals were monitored until 2024, it was observed over time that different animals acquired individual immunity, and the overall pressure of the GIS decreased. The small-scale study shows that genetic resilience can be inherited to a small extent, but that promoting individual immunity can lead to success. For this purpose, the entire spectrum of recommended measures for sheep farming can be utilized.
Autor/innen
Guggenberger, T., F. Ringdorfer, S. Gappmaier, R. Huber, M. Naynar und L. Podstatzky