Crocus sativus: Crocus sativus - Etablierung und Vermehrung von Safran in vitro

Projektleitung

Katharina Hristoforoglu

Forschungseinrichtung

Höhere Bundeslehr- und Forschungsanstalt für Gartenbau und Österreichische Bundesgärten

Projektnummer

101807

Projektlaufzeit

-

Finanzierungspartner

Bundesministerium für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus

Allgemeine Projektinformationen

Abstract (deutsch)

An der HBLFA für Gartenbau werden bei Safran zur Erhöhung der Vermehrungsrate und als Alternative zur konventionellen Vermehrung, die vegetativ über Knollen (limitierender Faktor) erfolgt, in vitro Mikroknollen produziert und im Glashaus zur Blüte gebracht.

Schlagwörter (deutsch)

Crocus sativus, Safran, In-vitro-Vermehrung

Titel, Abstract, Schlagwörter (englisch)

Titel (englisch)

Crocus sativus - Establishment and propagation of Saffron in vitro

Abstract (englisch)

Saffron can only be propagated vegetatively by corms, which are limited. At the HBLFA für Gartenbau (College and Research Institutes for Horticulture and Landscape Design) we aim to achieve a higher regeneration rate with in vitro establishment and propagation. Micro corms will be induced in vitro and flowering will take place under Greenhouse conditions.

Schlagwörter (englisch)

Crocus sativus, Saffron, micropropagation

Projektziele

Safran wird aus den orangeroten Narben (Stigmen) der zart lila Blüten von Crocus sativus gewonnen. Es handelt sich dabei nicht nur um das kostbarste Gewürz der Welt, sondern es besitzt aufgrund sekundärer Inhaltsstoffe, wie z.B. die Carotinoid -Derivate Crocin und Crocetin, eine durch wissenschaftliche Studien belegte, breitgefächerte medizinische Wirksamkeit. Crocus sativus ist aufgrund seines triploiden Chromosomensatzes nur vegetativ vermehrbar. Die Nachfrage ist viel größer als weltweit produziert werden kann. Für ein Kilo Safran werden durchschnittlich 200 000 Blüten händisch geerntet. An der HBLFA für Gartenbau werden zur Erhöhung der Vermehrungsrate und als Alternative zur konventionellen Vermehrung, die vegetativ über Knollen (limitierender Faktor) erfolgt, in vitro Mikroknollen produziert und im Glashaus zur Blüte gebracht.

Praxisrelevanz

Die Zell-, Gewebe- und Organkultur zählt im Gartenbau aufgrund rascher Vermehrung von hoch qualitativem, uniformem und gesundem Pflanzenmaterial, zu den wichtigsten Anwendungen der modernen Biotechnologie. Auch in der Safranproduktion spielt sie eine bedeutende Rolle wie anhand einer Vielzahl wissenschaftlicher Studien belegt werden kann. In der In-vitro-Vermehrung gibt es verschiedene Ansätze dazu: Induktion von Mikrosprossen, Mikroknollen oder Kallus. Sogar „Stigmen“ können mittlerweile in vitro produziert werden, wobei die sekundären Inhaltsstoffe noch nicht, der nach ISO 3632-2 in 4 Stufen kategorisierten Qualität des Safrans, entsprechen. Die ISO –Norm schreibt die Mindestwerte für Crocin (ein Carotinoid, das die goldgelbe Farbe des Safrans verursacht), Picrocrocin (der Bitterstoff, das sogenannte Safranbitter) sowie für Safranal (den Hauptaroma- und Duftstoff) vor. Crocus sativus ist aufgrund seines triploiden Chromosomensatzes nur vegetativ vermehrbar. Die Nachfrage ist viel größer als weltweit produziert werden kann. An der HBLFA für Gartenbau werden zur Erhöhung der Vermehrungsrate und als Alternative zur konventionellen Vermehrung, die vegetativ über Knollen (limitierender Faktor) erfolgt, in vitro Mikroknollen produziert und im Glashaus zur Blüte gebracht.