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BPRACTICES: ERA-Net SUSAN: Neue Indikatoren und Maßnahmen der imkerlichen Praxis zur Verbesserung der Bienengesundheit in Europa im Zeitalter von Aethina tumida
Projektleitung
Alexandra Ribarits
Forschungseinrichtung
Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit GmbH, Institut für Bienenkunde
Projektnummer
101232Projektlaufzeit
-
Finanzierungspartner
Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft| Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus| Bundesministerium für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus
Allgemeine Projektinformationen
Abstract (deutsch)
biomechanical and innovative biomolecular techniques respecting the natural behaviour of bees. The research activities will focus on
developing new biosensors from honey to monitor SHB presence and PCR techniques to diagnose in advance honeybee diseases (AFB, EFB,
SHB) from debris. Another goal will be to accelerate and to raise efficiency of the clinical inspection of the hives to detect SHB. At the apiary
level we will indicate a proper bee-friendly management (e.g. traps for SHB, honeybee queen-cages for varroa control, powder sugar
method to assess varroa infestation level) to monitor and control the honeybee diseases, protecting their health and avoiding the
application of chemical treatments guaranteeing quality and safety of hive products.
The innovations will be validated in the daily apiary activities and disseminated internationally in collaboration with the International
Federation of Beekeepers' Associations (Apimondia). Economical impact on beekeeping industry will be quantified.
Consumers will be aware of the positive environmental impact of beekeeping and the ecosystem services provided, thanks to a cutting-edge
traceability system using the QR-code/RFID technology.
Schlagwörter (deutsch)
Honigbiene, Varroa, Amerikanische Faulbrut, Europäische Faulbrut, Nosema, Kleiner Bienenstockkäfer,
Titel (englisch)
NEW INDICATORS AND ON-FARM PRACTICES TO IMPROVE HONEYBEE HEALTH IN THE AETHINA TUMIDA ERA IN EUROPE
Abstract (englisch)
experts in bee pathology. To determine the validity of the new management systems specific ratings in order to judge the compliance and feasibility of their application for hobbyist and professional beekeeping through the publication of a checklist. Furthermore, during the project, in collaboration with Apimondia Regional and Scientific Commissions and Working Groups, an evaluation of the productivity and competitiveness of European beekeeping and its resilience and adaptation to market fluctuations will be provided. Multiple impacts of
the GBPs application on the quality/safety/value of hive products will be checked. The real cost of production of the beekeepers in the different regions of Europe will be analysed.
All the laboratory methods adopted by partners will be harmonized and new techniques will be defined and standardized. International ring tests on these methods will be organized during the third year of the project to validate them. The best disease control methods previously identified will be verified with specific field trials carried out by partners to check the variations in quality and quantity of hive productions and colony survival rates.
During the 36 months of duration of the project an innovative traceability system based on QRCode/RFID technology and a user-friendly web application will be set up. The new management methods, the guidelines and the web application will be disseminated at European level thanks to the involvement of all partners, Apimondia and FAO TECA platform. GBPs to prevent honeybee diseases will be printed as part of the activities of the Apimondia Regional and Scientific Commissions. The traceability system and the guidelines will be disseminated in printed and online versions, by means of the institutional channel of the project partners and stakeholders even within the context of the Apimondia International Apicultural Congresses and Symposia and the FAO.
Projektziele
Ziele des Projektes sind die Entwicklung neuer Methoden zur Völkerführung (Gute imkerliche Praxis – GBP [Good Beekeeping Practices]), die Einführung und Annahme neuer klinischer Methoden, biomechanischer und innovativer molekularbiologischer Techniken unter Berücksichtigung der natürlichen Verhaltensweisen der Bienen.
BPRACTICES hat einen innovativen Ansatz zur Diagnose und Vorbeugung der wichtigsten Bienenkrankheiten (Varroa destructor und damit verbundener Viren, Amerikanische und Europäische Faulbrut, Nosema spp., Aethina tumida) unter Einbeziehung der Identifikation und Validierung geeigneter Maßnahmen der guten imkerlichen Praxis. Dieser umfasst die Anwendung neuer und revolutionärer diagnostischer Techniken, wie zum Beispiel Biosensoren aus Honig und PCR Analysen aus Gemülleproben, die dazu beitragen, die Bienengesundheit zu erhalten und die Anwendung chemischer Behandlungen zu reduzieren. Dadurch wird die Qualität und Sicherheit der Bienenprodukte erhalten. Dieses nachhaltige Produktionssystem, das die natürlichen Verhaltensweisen der Bienen zur Krankheitsabwehr stärkt, wird an die Verbraucher mit Hilfe neuer Informationstechnologien (QRCode/RFID system) kommuniziert. Diese erhalten dadurch genaue Informationen über den gesamten Gewinnungsprozess der Produkte. Diese Ziele werden mit Hilfe einer fachübergreifenden Strategie durch die Kombination aus wissenschaftlicher Forschung, praktischer Sachkenntnis bei der Validierung der Methoden und in der Lebensmittelüberwachung, sowie durch betriebswirtschaftliche, gesellschaftliche und marktorientierte Auswertungen, erreicht. Dieser breite Zugang wird durch die Einbindung unterschiedlicher Akteure in den einzelnen Arbeitspaketen (WPs) ermöglicht. Diese bestehen aus Experten unterschiedlicher Fachgebiete mit verschiedenen Arbeitsschwerpunkten, aber auch aus Imkervertretern, die über die Apimondia ihr praktisches und wertvolles Wissen einbringen. Die Steigerung der Produktivität, Ausfallssicherheit und Wettbewerbsfähigkeit der
europäischen Produktion im Tiersektor (Research Area 1) wird durch die Verbesserung in der Völkerführung mit dem Ziel, die Verbreitung der wichtigsten Bienenkrankheiten in der EU zu beschränken, erreicht. Dies wird die Quantität, Qualität und Sicherheit der Bienenprodukte in der EU erhöhen und die wirtschaftlichen Verluste durch Krankheiten und durch suboptimale Völkerführung reduzieren. Es wird ein länderspezifischer Zugang im Hinblick auf die Bienenkrankheiten gewählt, um künftige Bedrohungen der Bienenzucht in Europa abzuwenden. Dazu werden die wichtigsten Probleme untersucht, die in den verschiedenen Ländern etablierten effektivsten Methoden zur Beherrschung von Krankheitsausbrüchen verglichen und allgemein umsetzbare Lösungen erarbeitet. Die außereuropäische Zusammenarbeit mit der Universität von Mississippi (USA) ermöglicht es, verschiedene Methoden zur Diagnose und Kontrolle von Bienenkrankheiten vergleichend zu betrachten und Positivproben (z. B. Honig für Tests mit Biosensoren) zum Test auf Aethina tumida – dieser Käfer ist in den USA inzwischen endemisch - zu erhalten. Das Ressourcenmanagement zur Abfallvermeidung und Erhöhung einer umweltfreundlichen und nachhaltigen europäischen Tierproduktion (Research Area 2) wird sowohl durch die Vermeidung der Probleme der Bienengesundheit und die damit verbundene Kostenreduktion (Behandlungskosten, Völkerverluste, Ernteverluste) erreicht, als auch durch die Produktionssteigerung aufgrund von Effizienzsteigerungen und Managementverbesserungen. Es ist eng verbunden mit der ökologischen Nachhaltigkeit dieser Produktionsart, die durch den Einsatz von Bekämpfungsmaßnahmen ohne negative Umweltaspekte erreicht wird und auch die Entstehung von resistenten Pathogenen verhindert und die Biodiversität durch die Bestäubungstätigkeit der Bienen sichert. Diese Fakten sind mit einer Steigerung der wirtschaftlichen Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Bienenwirtschaft verbunden. Die wirtschaftlichen Auswirkungen und die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Bienenzucht mit dem neuen Züchtungssystem und innovativen Technologien werden bewertet (Qualität/Sicherheit/Wert von Bienenprodukten). In ähnlicher Weise werden die Widerstandsfähigkeit und die Anpassung an Marktschwankungen evaluiert, indem die effektiven Produktionskosten für die Imker in verschiedenen Regionen Europas untersucht werden. Verbesserte Betriebsweisen sollen die Konsumentenakzeptanz stärken und den gesellschaftlichen Herausforderungen in Bezug auf das Wohlergehen der Tiere, die Produktqualität und –sicherheit, Biodiversität und Bereitstellung der Bestäubungsleistung (Research Area 3) entsprechen, und ein bienenfreundliches System der Völkerführung wird die Qualität der Bienenprodukte aufwerten.
Dieses nachhaltige Produktionssystem, das die natürlichen Verhaltensweisen der Bienen zur Krankheitsabwehr anregt, wird den Konsumenten durch ein innovatives System zur Nachverfolgbarkeit (QRCode/RFID system) nähergebracht werden, um sie auf die Qualitäts- und Sicherheitsaspekte von Bienenprodukten aufmerksam zu machen. Das innovative Produktionssystem wird in jedem europäischen Land einsetzbar sein und alle Ebenen der Bienenzucht umfassen, vom ökologischen Aspekt bis zu ökonomischen Elementen.
Dank der Zusammenarbeit mit dem EU-Referenzlabor für Bienengesundheit (ANSES), der außereuropäischen Kooperation mit der Mississippi State University (USA) und der Einbeziehung der Internationalen Vereinigung der Bienenzüchter (Apimondia), wird das innovative Produktionssystem zusätzlich profitieren und die Zahl erfolgreicher Lösungen für Bienenkrankheiten vergrößern.
Praxisrelevanz
The outputs of the project will be:
1. Good Beekeeping Practices (GBPs) guidelines, harmonized within partner countries in the project;
2. guidelines on innovative laboratory diagnostic methods, harmonized among project partners, with the collaboration of the European
Union Reference Laboratory for Bee Health (ANSES);
3. sustainable honeybee diseases control guidelines in respect of bee welfare and hive products quality;
4. an economic study concerning the impact of the innovative GBPs system application;
5. dissemination of results and technical assistance/training, that will benefit from the transnational participation of Apimondia (
http://apimondia.com/) and FAO TECA platform (http://teca.fao.org/) and the release of a free web-application to act as a dynamic
surveillance system on colony health status and a on-going training and up-skilling for beekeepers.
All the studies will be carried out considering the ethical aspect of refinement (methods that avoid suffering and improve animal welfare).
The BPRACTICES project will develop a transnational European new system for Bee Healthcare focused on: preclinical disease approach, prevention, surveillance and control adopting a sustainable low-environmental impact approach respecting the product's quality and consumer’s safety. Moreover, BPRACTICES include an innovative traceability system (QR Code/RFID based) applied for the first time throughout the entire hive production chain (from the hive to the jar) to the advantage of beekeepers and consumers. BPRACTICES will impact on: the economy pillar (Research Area 1) improving the productivity, resilience and competitiveness of European production from the hives; the environment pillar (Research Area 2) promoting a sustainable and environment-friendly bee management; the society and farmers’ pillar (Research Area 3) developing an innovative traceability system to share and disseminate innovative on-farm practices and enhance consumer acceptability and awareness of high-quality products coming from a sector respectful of animal welfare, able to improve
biodiversity and provision of ecosystem services.