BIOKAST: Evaluierung der Ferkelkastration unter Narkose auf Biobetrieben

Projektleitung

Werner Hagmüller

Forschungseinrichtung

HBLFA Raumberg-Gumpenstein

Projektnummer

101395

Projektlaufzeit

-

Finanzierungspartner

Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus| Bundesministerium für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus

Allgemeine Projektinformationen

Schlagwörter (deutsch)

Ferkel, Kastration, Narkose, Bio

Titel, Abstract, Schlagwörter (englisch)

Titel (englisch)

evaluation of pig castration under general anaesthesia

Abstract (englisch)

Castration is one main topic in european swine production. Since july 2018 organic farmers use general anaesthesia for piglet castration. Ketamin/Azaperone is the only approved combination for general anaesthsia in piglets. Still there are some differences in dosage between vets and the number of piglets without proper pain reduction is unknown. A questionnaire is elaborated to find out more about the method on a farm level. At least 60 farms are sent the questionnaire. Beyond that farm visits are carried out to review the quality of general anaesthesia by checking vocalization and defendig moves. 10 farms are visited twice during the survey. Veterinarians are also included and should concretize pros an cons of this method.

Projektziele

Das Projekt verfolgt zwei Ziele:
1. Sammlung von Daten zur Methodik der Kastration unter Vollnarkose mittels Fragebogenerhebung auf möglichst vielen, marktrelevanten Bio-Ferkelerzeugerbetrieben (angestrebt werden 60 Betriebe). Dabei werden sowohl Landwirte als auch betreuende Tierärzte zu den Vor- und Nachteilen im Umgang mit der neuen Methode befragt.
2. Evaluierung der Maßnahme \"Kastration unter Narkose\" durch Betriebserhebungen auf ausgewählten Biobetrieben (ca. 10 Betriebe).

Die Fragebogenerhebung soll einen breiten Überblick über möglichst viele Betriebe ergeben. Fragen zuBetriebsgröße, verwendeter Dosierung, Arbeitsabläufen, Alter der Ferkel, Komplikationen, etc. sollen eine Einschätzung darüber ermöglichen, ob die Methode praxistauglich ist und inwieweit Schwierigkeiten dabei auftreten. Eine getrennte Befragung von Landwirten und Tierärzten soll dazu führen, möglichst objektive Antworten zu erhalten.
Aus den Ergebnissen der Fragebögen wird eine Gruppe von vergleichbaren Landwirten (Betriebsgröße, Methodik, Ferkelalter) ausgewählt. Betriebsbesuche werden vereinbart, bei denen während der Kastration verschiedene Parameter überprüft werden.

Praxisrelevanz

Die Aktualität der Fragestellung ergibt sich aus der Verpflichtung für Biobetriebe, Ferkel unter Narkose zu kastrieren. Da diese Form der Narkose zwar die einzige in Österreich zugelassene Allgemeinnarkose für Ferkel darstellt, jedoch bei jungen Ferkeln unter bestimmten Umständen keine 100%ige Schmerzausschaltung erreicht, erscheint eine unabhängige Evaluierung der Methode unter Praxisbedingungen sinnvoll und notwendig.