BEAT: Bodenbedarf für die Ernährungssicherung in Österreich
Projektleitung
Andreas Baumgarten
Forschungseinrichtung
Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit
Projektnummer
100975Projektlaufzeit
-
Finanzierungspartner
Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft| Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus
Allgemeine Projektinformationen
Abstract (deutsch)
Das Forschungsprojekt verfolgt das Ziel, die Lage der besonders wertvollen landwirtschaftlichen Produktionsflächen zu ermitteln, wobei auch die künftigen Auswirkungen des Klimawandels auf die Produktivität und den Ertrag berücksichtigt werden. Um den Bodenbedarf zur Ernährungssicherung in Österreich abzuschätzen, erfolgt auch eine Gegenüberstellung mit dem prognostizierten Verbrauch an pflanzlichen und tierischen Produkten, um den Selbstversorgungsgrad zu darzustellen. Es wird geprüft, inwieweit die Erhaltung der wertvollen landwirtschaftlichen Produktionsflächen ausreicht, um eine Selbstversorgung Österreichs mit Nahrungs- und Futtermitteln zu gewährleisten.
Schlagwörter (deutsch)
Bodenbedarf, Bodenschutz, landwirtschaftliche Vorrangzonen, Bodenqualität, Ernährungssicherung
Titel, Abstract, Schlagwörter (englisch)
Titel (englisch)
Agricultural soil requirements for food security
Abstract (englisch)
– Proposals for the designation of agricultural priority zones
– Identification of high-producing areas with increasing importance in the future
– Development of regionalized area benchmarks of agricultural priority zones as a tool for regional planning and agriculture
– Development of measurement recommendations
– Development of transnational project proposals with regard to the protection of soils
Projektziele
Das Forschungsprojekt verfolgt das Ziel, die Lage der besonders wertvollen landwirtschaftlichen Produktionsflächen zu ermitteln, wobei auch die künftigen Auswirkungen des Klimawandels auf die Produktivität und den Ertrag berücksichtigt werden. Um den Bodenbedarf zur Ernährungssicherung in Österreich abzuschätzen, erfolgt auch eine Gegenüberstellung mit dem prognostizierten Verbrauch an pflanzlichen und tierischen Produkten, um den Selbstversorgungsgrad zu darzustellen. Es wird geprüft, inwieweit die Erhaltung der wertvollen landwirtschaftlichen Produktionsflächen ausreicht, um eine Selbstversorgung Österreichs mit Nahrungs- und Futtermitteln zu gewährleisten.
Das Projekt soll einen Richtwert erarbeiten, der für die Raumordnung ein Lenkungs- und Argumentationsinstrument für den Schutz landwirtschaftlicher Böden bietet und es ermöglicht, den Verbrauch landwirtschaftlicher Böden (z.B. in UVP-Verfahren) fundiert zu bewerten. Ein weiteres Ziel ist die Identifizierung der fruchtbarsten Böden Österreichs, deren Vorkommen räumlich dargestellt wird und deren Erhalt für die Ernährungssicherung eine wesentliche Rolle spielt. Es wird ein Vorschlag bezüglich derjenigen Flächen erarbeitet, die nicht aus der landwirtschaftlichen Produktion genommen werden sollten. Derzeit verfügen lediglich Fachleute über ein Wissen hinsichtlich der Verbreitung der hochwertigsten Böden, wenn auch meist nur im regionalen Kontext. Die gesamtösterreichische Situation ist für den Einzelnen nicht erfassbar. Im Rahmen des Projekts soll diese gesamtösterreichische Darstellung des Vorkommens von im hohen Maße erhaltenswerten Böden geboten werden.
Praxisrelevanz
Auch für die Landwirtschaft ist es von Interesse, wie sich die Bodenreserven als deren Produktionsgrundlage zukünftig darstellen werden. Diese Erkenntnisse determinieren die zukünftige Flächennutzung und -bewirtschaftung und dienen letztendlich dem Bodenschutz. Darüber hinaus kann durch das geplante Projekt das Bodenbewusstsein in der Bevölkerung verbessert und somit die Ressource Boden nachhaltig erhalten werden.
Berichte
Kurzfassung
Berichtsdateien
Autor/innen
Hans-Peter Haslmayr, Andreas Baumgarten, Michael Schwarz, Sigbert Huber, Gundula Prokop, Katrin Sedy, Carmen Krammer, Erwin Murer, Hannes Pock, Christian Rodlauer, Andreas Schaumberger, Imran Nadeem, Herbert Formayer