ARBORG: Arbeitsorganisation von familienfremden Saison-Arbeitskräften in der österreichischen Landwirtschaft im Bereich Pflanzenbau

Projektleitung

Georg Wiesinger

Forschungseinrichtung

Bundesanstalt für Agrarwirtschaft und Bergbauernfragen

Projektnummer

101805

Projektlaufzeit

-

Finanzierungspartner

Bundesministerium für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus

Allgemeine Projektinformationen

Abstract (deutsch)

Die Struktur der österreichischen Landwirtschaft ist von klein- und mittelgroßen Familienbetrieben geprägt. Dabei haben auch familienfremde Arbeitskräfte schon immer einen maßgeblichen Beitrag zur landwirtschaftlichen Produktion geleistet (siehe z.B. Agrarstrukturerhebung 2016 – Betriebsstruktur; Statistik Austria 2018, S. 54), lange blieb das Interesse an ihrer Situation aber gering. Die mediale Aufmerksamkeit für Saisoniers und ErntehelferInnen ist in den vergangenen Jahren gestiegen, wissenschaftliche Betrachtungen in der Agrarforschung sind erst in den Anfängen.

Im Rahmen des Projektes „Resilienz. COVID-19 Krise und land- und forstwirtschaftliche Wertschöpfungsketten – Lessons Learnt“ (Leitung: WIFO) wurden die Erfahrungen der COVID-19 Pandemie in der Land- und Forstwirtschaft bearbeitet (BAB-Projekt 045/20). Das Teilprojekt „Unselbständig Beschäftigte aus dem Ausland in der Wertschöpfungskette Agar- und Lebensmittel“ untersuchte die wichtige Rolle der Saisoniers und ErntehelferInnen im Obst- und Gemüsebau, ohne welche eine Aufrechterhaltung der Produktion in Österreich in vielen Bereichen nicht möglich wäre. Im Zuge der durchgeführten Forschungsarbeiten wurden wichtige Erkenntnisse zu Aspekten der Arbeitsorganisation identifiziert.

Ziel dieses Folgeprojektes ist es, die Arbeitsorganisation von familienfremden Beschäftigten in der österreichischen Landwirtschaft weiterführend zu untersuchen. Veränderungen bezüglich der Herkunftsländer der Arbeitskräfte und der Organisation der Arbeitseinsätze sollen analysiert und im Zeitablauf skizziert werden.

Ebenso werden die Ergebnisse mit anderen Forschungseinrichtungen in einem gemeinsamen Buchprojekt zu abhängig Beschäftigen in der Landwirtschaft dargestellt.

Schlagwörter (deutsch)

Agrarsoziologie, Ländliche Sozialforschung, Resilienz

Titel, Abstract, Schlagwörter (englisch)

Titel (englisch)

Work organisation of non-family seasonal workers in Austrian agriculture in the field of crop production

Abstract (englisch)

The structure of Austrian agriculture is characterized by small and medium-sized family farms. Non-family workers have always made a significant contribution to agricultural production (see e.g. Agricultural Structure Survey 2016 - Farm Structure; Statistics Austria 2018, p. 54), but for a long time there was little interest in their situation. Media attention for seasonal workers and harvest workers has increased in recent years but scientific considerations in agricultural research are only in their infancy.

As part of the project "Resilience. COVID-19 Crisis and Agricultural and Forestry Value Chains - Lessons Learnt" (lead: WIFO), the experiences of the COVID-19 pandemic in agriculture and forestry were examined (BAB project 045/20). The sub-project "Unself-employed workers from abroad in the agro-food value chain" examined the important role of seasonal workers and harvest helpers in fruit and vegetable growing, without whom it would not be possible to maintain production in Austria in many areas. In the course of the research carried out, important findings on aspects of work organization were identified.

The aim of this follow-up project is to further investigate the work organization of non-family workers in Austrian agriculture. Changes regarding the countries of origin of workers and the organization of work assignments will be analyzed and outlined over time. The results will be published together with other research institutions in a joint book project on dependent employees in agriculture.

Schlagwörter (englisch)

Rural Sociology, Resilience

Projektziele

Ziel dieses Folgeprojektes ist es, die Arbeitsorganisation von familienfremden Beschäftigten in der österreichischen Landwirtschaft weiterführend zu untersuchen. Veränderungen bezüglich der Herkunftsländer der Arbeitskräfte und der Organisation der Arbeitseinsätze sollen analysiert und im Zeitablauf skizziert werden.

Praxisrelevanz

Die Struktur der österreichischen Landwirtschaft ist von klein- und mittelgroßen Familienbetrieben geprägt. Dabei haben auch familienfremde Arbeitskräfte schon immer einen maßgeblichen Beitrag zur landwirtschaftlichen Produktion geleistet (siehe z.B. Agrarstrukturerhebung 2016 – Betriebsstruktur; Statistik Austria 2018, S. 54), lange blieb das Interesse an ihrer Situation aber gering. Die mediale Aufmerksamkeit für Saisoniers und Erntehelfer:innen ist in den vergangenen Jahren gestiegen, wissenschaftliche Betrachtungen in der Agrarforschung sind erst in den Anfängen.