Arbeitszeitbedarf: Arbeitszeitbedarf in der österreichischen Landwirtschaft

Projektleitung

Christian Fritz

Forschungseinrichtung

HBLFA Raumberg-Gumpenstein

Projektnummer

101633

Projektlaufzeit

-

Finanzierungspartner

Bundesministerium für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus

Allgemeine Projektinformationen

Schlagwörter (deutsch)

Arbeitszeit, Arbeitskräfte, Arbeitswirtschaft, Innenwirtschaft, Betriebsmanagement

Titel, Abstract, Schlagwörter (englisch)

Titel (englisch)

Working time requirement of Austrian farms

Abstract (englisch)

The aim of the project is to determine working hours on Austrian farms for indoor livestock systems and to contribute to a new publication for standard working hours in Austrian agriculture. Project tasks are the development of models for calculating the working time requirement for indoor livestock tasks and its exemplary validation. The project rests on a cooperation with the Federal Agricultural Institute (Bundesanstalt für Agrarwirtschaft, BAB) and HBLFA Francisco Josephinum Wieselburg. The result data are supposed to contribute to a new web-based database of the BAB for ongoing updating and subsequent applications of standard working hours in conjunction with other administrative data sets.

Zielsetzung des Projekts ist die Ermittlung von Arbeitszeiten auf österreichischen Landwirtschaftsbetrieben für Aufgaben der Innenwirtschaft und die Mitwirkung an einer Neuauflage einer Publikation für Standardarbeitszeiten in der österreichischen Landwirtschaft. Projektaufgaben sind die Entwicklung von Modellen zur Berechnung des Arbeitszeitbedarfes in der Innenwirtschaft und deren exemplarische Validierung. Die Projektumsetzung erfolgt in Zusammenarbeit der Bundesanstalt für Agrarwirtschaft (BAB) und der HBLFA Francisco Josephinum Wieselburg. Die Ergebnisdaten sollen in eine neue webbasierte Datenbank der BAB zur laufenden Aktualisierung und künftigen Nutzung der Standardarbeitszeiten in Verbindung mit anderen Verwaltungsdatensätzen einfließen.

Projektziele

Dem Faktor „Arbeit“ kommt neben dem eingesetzten Kapital – und in der Landwirtschaft auch dem Faktor Boden – in der betriebswirtschaftlichen Betrachtung eine Schlüsselrolle zu. Der Arbeitseinsatz in der Landwirtschaft wird insbesondere durch die Mechanisierung aber auch durch den stetigen Strukturwandel (kleinere Betriebe mit höherem Arbeitszeitbedarf je produzierte Einheit) sukzessive zurückgedrängt. Berechnungen der Bundesanstalt für Agrarwirtschaft zeigen, dass sich der Arbeitseinsatz in der Landwirtschaft in den letzten 25 Jahren um 45% verringert hat. Eine systematische Erfassung des Arbeitszeitbedarfes in der österreichischen Landwirtschaft wurde zuletzt im Jahr 2006 von der damaligen Bundesanstalt für alpenländische Landwirtschaft Gumpenstein und der damaligen Bundesanstalt für Landtechnik in Wieselburg vorgenommen. Die Aufgabe des Projektteams war die Entwicklung eines Modells zur Berechnung des Arbeitszeitbedarfes der österreichischen Landwirtschaft. Um zusätzlichen Erhebungsaufwand zu vermeiden, wurden die Invekos-Daten als Berechnungsbasis herangezogen. Die für die Bereiche Feldarbeit, Wirtschaftsdünger und Tierhaltung festgelegten Standardverfahren wurden auf 25 Modellbetrieben mittels Arbeitszeiterhebungen überprüft. In umfangreichen Studien wurde der Standardarbeitszeitbedarf für jeden Einzelbetrieb und für die österreichische Landwirtschaft durchgeführt und publiziert (Standardarbeitszeitbedarf in der österreichischen Landwirtschaft, Ergebnis der Berechnung der einzelbetrieblichen Standardarbeitszeiten: Handler/Stadler/Blumauer 2006).
Zielsetzung des neuen Projekts ist einerseits die Ermittlung von Arbeitszeiten auf österreichischen Landwirtschaftsbetrieben für Aufgaben der Innenwirtschaft und die Mitwirkung an einer aktualisierten Neuauflage der erwähnten Publikation für Standardarbeitszeiten in der österreichischen Landwirtschaft. Auf die unterschiedlichen Produktionsverfahren soll ebenso Bezug genommen werden wie auf die Zeiten, die als sogenannte „Managementzeiten“ für die Betriebsführung anfallen.
Zum Zweiten besetzt der Faktor „Arbeit“ generell nicht nur eine ökonomische, sondern auch eine soziale Rolle. Als Erweiterung zu den bisherigen Studien steht daher am Plan, die soziologische Sichtweise mit einzubeziehen.
Projektaufgaben sind die Entwicklung von Modellen zur Berechnung des Arbeitszeitbedarfes in der Innenwirtschaft und deren exemplarische Validierung.
Eine web-basierte Datenbank, die laufend aktualisiert wird, soll künftig zur Nutzung der Daten betreffend die Standardarbeitszeiten zur Verfügung stehen.
Die dafür notwendigen einzelnen Arbeitsschritte werden im folgenden Abschnitt beschrieben.

Die Projektumsetzung erfolgt in Zusammenarbeit der Bundesanstalt für Agrarwirtschaft (BAB) und der HBLFA Francisco Josephinum Wieselburg. Die Ergebnisdaten sollen in eine neue webbasierte Datenbank der BAB zur laufenden Aktualisierung und künftigen Nutzung der Standardarbeitszeiten in Verbindung mit anderen Verwaltungsdatensätzen einfließen.

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Praxisrelevanz

Die Daten zum Arbeitszeitbedarf spielen v.a. für die Bewertung von Produktionsverfahren in Politik, Wissenschaft und Praxis ein Rolle. Eine nicht zeitgemäße oder im Detail- und Qualitätsgrad unzureichende Datengrundlage kann zu Fehleinschätzungen führen, bspw. bei vergleichenden Bewertungen von Produktionsverfahren, Betriebstypen und Produktions- und Standortbedingungen.