Almschlachttiere: Untersuchungen zur Mast- und Schlachtleistung sowie Fleischqualität und Umweltwirkungen von Alm-Rindern und Alm-Lämmern aus Österreich

Projektleitung

Margit Velik

Forschungseinrichtung

HBLFA Raumberg-Gumpenstein

Projektnummer

101586

Projektlaufzeit

-

Finanzierungspartner

Bundesministerium für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus

Allgemeine Projektinformationen

Schlagwörter (deutsch)

Schlachtkörperqualität, Rasse, Rindermast, Lammproduktion, Ausmast, Almfleisch, Fleischqualität, Fettsäuren, Lebenszyklusanalyse, Nachhaltigkeit

Titel, Abstract, Schlagwörter (englisch)

Titel (englisch)

Examination of fattening and slaughter performance as well as meat quality and environmental impacts from alpine livestock (steers, heifers, suckling calves, lamb) in Austria

Abstract (englisch)

The present project supports the formulation and adaptation of the planned alpine pasture quality programmes (alpine pasture trade associations and AMA Marketing, quality labels \"Von der Alm\" and \"Alm\") in the meat sector.
Aims of the present project are:
• Examine fattening performance and carcass quality of finished and non finished alpine livestock (heifer, steer, suckling calf, cow) with regard to breed and slaughter age (data set OEKF and AMA bovine databases)
• Effect of slaughter date (immediately after alpine grazing period and finished at lowland farms, respectively) on slaughter performance and meat quality of heifers, steers, suckling calves and lambs with regard to meat ageing (field study)
• Modelling the potential environmental impacts of meat production from alpine pastures, analysing nutrient flux and effects on biodiversity and animal welfare
• Literature review on pasture based beef and lamb meat production (fattening performance, carcass and meat quality)

Projektziele

Das vorliegende Projekt unterstützt die Formulierung und Anpassung der geplanten Almqualitätsprogramme (Almwirtschaftsverbände und AMA Marketing, Qualitätsschienen „Von der Alm“ bzw. „Alm“) im Bereich Fleisch. Folgende konkreten Ziele werden in der Forschungsarbeit verfolgt:
• Ermittlung und Beurteilung der Mast- und Schlachtleistungen (Schlachtgewicht, Klassifizierung etc.) von Almtieren (Kalbin, Ochse, Jungrind, Kuh), die direkt von der Alm bzw. nach unterschiedlich langer Ausmast geschlachtet wurden unter Berücksichtigung von Rasse/Kreuzung und Schlachtalter (Datensatz ÖFK – Österreichische Fleischkontrolle und AMA Rinderdatenbank)
• Einfluss des Schlachtzeitpunkts (direkt nach Alm vs. nach Ausmast im Tal) auf die Schlachtleistung und Fleischqualität von Kalbin, Ochse, Jungrind aus Mutterkuhhaltung und Lamm unter Berücksichtigung der Fleischreifedauer (Feldversuch)
Mit der geplanten WT soll geklärt werden, wie die Schlachtkörperqualität von direkt von der Alm geschlachteten Rindern und Lämmern bzw. nach unterschiedliche langer Ausmast ist und mit welchen Maßnahmen sie verbessert werden kann. Ein weiterer Fokus liegt auf der inneren Fleischqualität (Zartheit, Saftigkeit, Fettsäuren etc.) von Almfleisch.
• Darüber hinaus soll im Rahmen des Projektes eine Literaturrecherche (national und international) zum Thema „weidebasierte Rindfleisch- und Lammfleischerzeugung“ durchgeführt werden und wesentliche Ergebnisse/Aussagen praxisgerecht zusammengefasst und aufbereitet werden.
Im Bereich der geplanten Feldversuche werden die Strukturdaten der landwirtschaftlichen Betriebe gesammelt und auf der Basis von Modellbetriebe im Betriebsmanagement-Tool FarmLife der HBLFA Raumberg-Gumpenstein gespeichert. Als Systemgrenze der Untersuchung gilt der Heimbetrieb inklusive seiner almwirtschaftlichen Tätigkeit, wobei eine Auflösung der Ergebnisse in die verschiedenen Produktionssparten möglich ist. Der Aspekt des Tierwohls wird über den FarmLife-Welfare-Index abgebildet. Die Grundlage für die Biodiversitätsbewertung steht mit der „Selbstdeklaration Biodiversität“ der IP-Suisse zur Verfügung. Für den Aspekt der Landbewirtschaftung wird noch zusätzlich eine Klassifikation der Almen mit Sentinel2-Daten durchgeführt.

Praxisrelevanz

In Österreich gab es im Jahr 2019 knapp über 8.000 bewirtschaftete Almen und knapp 24.500 Betriebe mit Almauftrieb (Hofer, 2020 – Der Alm- und Bergbauer). Jährlich werden rund 300.000 Rinder gealpt (davon knapp 50.000 Milchkühe) und rund 115.000 Schafe. Die meisten Almen und Almfutterflächen finden sich in Tirol, Kärnten, Salzburg, Steiermark und Vorarlberg. Seit Jahren ist jedoch ein rückläufiger Trend bemerkbar.
Almen erfüllen neben Schutzfunktion und ökologischer Funktion auch eine soziokulturelle Funktion. Für Wanderer, Touristen und Konsumenten ist der Begriff „Alm“ zumeist sehr positiv besetzt: Natur, Gegenpool zum Alltag, gute alte Zeit, Rückzugsort, Freiheit, Tradition, Gesundheit, Bewegung, Regionalität, Tierwohl etc.. Darüber hinaus haben Almprodukte (Milch, Fleisch und Produkte daraus) ein sehr gutes Image. Werkzeuge der Umweltbewertung können die Qualität der Beziehung zwischen der Almwirtschaft und der Landbewirtschaftung weiterführend beschreiben.
Derzeit werden viele Rinder gealpt und zeitnah geschlachtet ohne das der Mehrwert „Alm“ am Produkt ausgewiesen wird. So wurden laut einer Auswertung der AMA Marketing (Haslinger, 2020) bis Feb. 2020 rund 90.000 Rinder geschlachtet, die 2018 eine Meldung für Alm- bzw. Gemeinschaftsweide hatten (davon jeweils rund 30 % männliche Tiere bzw. Kalbinnen und 40 % Kühe). Von diesen jeweils rund 27.000 männlichen Rindern und Kalbinnen wurden mehr als 40 % innerhalb von 4 Monaten nach Almabtrieb geschlachtet.
Aktuell gibt es ausgehend von Almwirtschaft Österreich und AMA Marketing eine bundesweite Vermarktungsstrategie für Almprodukte (Milch und Fleisch) unter der Marke „Alm“ bzw. „Von er Alm“. Ziel ist es, die Almwirtschaft zu stärken und die Wertschöpfung für den Urproduzenten zu erhöhen (persönliche Mitteilungen: DI Markus Fischer, Feb. 2020 sowie DI Rudolf Grabner Jul. 2020). Das vorliegende Projekt soll diese Bestrebungen unterstützen und zur Richtlinien-Erstellung im Bereich Fleisch beitragen.

Berichte

Abschlussbericht , 30.06.2022

Kurzfassung

Die Almhaltung von Nutztieren hat im Alpenraum lange Tradition und der Begriff „Alm“ hat ein sehr gutes Image. In Österreich gibt es großes Bemühen Almprodukte (Milch und Fleisch) stärker zu bewerben, gezielt zu vermarkten und dadurch mehr Wertschätzung und Wertschöpfung für Almbauern zu erzielen. Ziel der Auswertungen war das Liefern einer Datengrundlage zu gealpten Rinderkategorien und Rassen sowie zum Einfluss des Schlachtzeitpunkts nach Almabtrieb auf die Schlachtkörperqualitäten. Es sollte auch die häufige Meinung beleuchtet werden, dass Almrinder vor der Schlachtung aufgrund der geringen Futterqualität von Almweiden zwingend eine Stallausmast benötigen, um für den Markt geeignete Schlachtkörper zu erreichen. Hierzu wurden (1) ein Datensatz aus AMA-Rinderdatenbank und Österreichischer Fleischkontrolle (ÖFK) ausgewertet (n= 23.210, Ochsen, Kalbinnen, Jungrinder und Jungkühe, die 2019 bzw. 2020 eine Almmeldung hatten und bis Februar 2021 geschlachtet wurden) sowie (2) ein Praxis-Schlachtversuch (Alpung vs. Stallausmast) mit Ochsen, Jungrindern und Lämmern (je 8 Tiere pro Gruppe) durchgeführt. Im ausgewerteten Datensatz sind ca. 30 % Ochsen, 40 % Kalbinnen, 20 % Jungkühe und 10 % Jungrinder. Die häufigsten Rassen bzw. Kreuzungen bei gealpten Ochsen, Kalbinnen und Jungrindern sind Fleckvieh (FV) und FV-Gebrauchskreuzungen (CH, LI, WBB). Bei Alm-Kalbinnen ist jedoch Braunvieh die zweithäufigste Rasse. FV-Gebrauchskreuzungen weisen erwartungsgemäß bessere Schlachtkörperqualitäten als FV auf. Die heimische Rasse Murbodner zeigt in den Auswertungen ähnlich gute Fleischklassen wie FV-Gebrauchskreuzungen. Rund 1/3 der Rinder wird innerhalb von 3 Monaten nach Almabtrieb geschlachtet, 12 % davon sogar innerhalb von 1 Monat. Prinzipiell verbessern sich bei Ochsen und Kalbinnen mit späterem Schlachttermin nach Almabtrieb Schlachtgewichte, Fleisch- und Fettklassen und Nettotageszunahme. Es gibt aber einige Betriebe, die bei zeitnaher Schlachtung nach Almabtrieb sehr gute Schlachtkörperqualitäten (Fleischklasse U-R, Fettklasse 3) erreichen. Andererseits erreichen bei Schlachtung innerhalb von 1 Monat nach Almabtrieb 30 % der Ochsen und Kalbinnen nur Fleischklasse O und 17 % der Ochsen bzw. 9 % der Kalbinnen nur Fettklasse 1. Damit würden diese Tiere aus allen bestehenden Markenfleischprogrammen herausfallen. Beim Jungrind hat der Schlachtzeitpunkt nach Almabtrieb keinen so deutlichen Effekt (bei Schlachtung innerhalb von 1 Monat nach Almabtrieb: Ø 222 kg Schlachtkörpergewicht; 3,5 (E=5) Fleischklasse; 2,0 Fettklasse; 722 g Nettozunahme). Frühreife Vaterrassen, die Milchleistung der Mutterkuh und die zügige Jugendentwicklung mögen hierfür primär verantwortlich sein. FV-Jungkühe erreichen durchschnittlich Fleischklassen von O bei einer durchschnittlichen Fettklasse von 1,8. Ein späterer Schlachttermin nach Almabtrieb verbessert die Schlachtkörperqualität nur geringfügig. Um bei Alm-Jungkühen entsprechende Schlachtkörper- und Fleischqualitäten zu erzielen, scheint jedenfalls eine gezielte Ausmast notwendig zu sein. Es zeigte sich eine Tendenz zu niedrigeren intramuskulären Fettgehalten bei zeitnaher Schlachtung nach Almabtrieb. Die Fleischzartheit (Scherkraft) wurde vom Schlachtzeitpunkt (nach Almabtrieb vs. nach Stallausmast) nicht beeinflusst. Das Fettsäuremuster von Almfleisch ist im Allgemeinen ernährungsphysiologisch günstiger als nach Stallmast. In Begleitung zur Forschungsfrage des Projektes 101586 wurde für drei extensive Produktionsverfahren mit Wiederkäuern ein Datenmodell erstellt und im Rahmen einer Ökobilanzierung jeweils mit und ohne Almanteil bewertet. Bestehende Ergebnisse aus der biologischen Milchproduktion ergänzen den Datenbestand. Die Forschungsfrage nach der Nachhaltigkeit von Fleisch aus den extensiven Produktionsverfahren wurden so beantwortet: • Grundsätzlich entscheidet das Produktionsverfahren die Ausgangslage der Bewertung. In ansteigender Reihenfolge entstehen bei den untersuchten Produktionsverfahren pro ha immer mehr an Umweltwirkungen: Schafhaltung < Mutterkuhhaltung < Ochsenmast/biologische Milchviehhaltung. Aus der Sicht der Umweltwirkungen pro Nahrungseinheit (verdauliche Nahrungsenergie VE bzw. Nahrungsprotein XP) entsteht folgende Reihenfolge: Biologische Milchviehhaltung < Mutterkuhhaltung < Ochsenmast < Schafhaltung. Entscheidende Einflussfaktoren sind bei Milchviehhaltung die höhere Effizienz der Milchproduktion gegenüber der Fleischproduktion, bei der Ochsenmast die hohe Wertigkeit der zugekauften Tiere und bei der Schafhaltung die geringe Ausschlachtung der Tiere. • Der Almanteil wirkt maßgeblich und positiv auf das Endergebnis der Produktionsverfahren. Die Almperiode selber ist weitgehend unbelastet von direkten und indirekten Emissionen. Selbst die Treibhausgasbelastung kann unter der Prämisse der Netto-Null-Ziele als neutral betrachtet werden. Die Erträge der Almwirtschaft gehören zu den nachhaltigsten Produkten, die die Landwirtschaft hervorbringen kann. Ihre hohe Wertigkeit wird durch den Beitrag zur Artenvielfalt und dem Wohl der Tiere noch gesteigert. • Ein Quervergleich der Umweltwirkungen mit anderer Nutzungsvarianten der Grünlandbewirtschaftung oder der Nutztierhaltung ist möglich. Ein Vergleich mit der Bereitstellung von pflanzenbaulichen Produkten ist nur dann sinnvoll, wenn diese auch vor Ort angebaut werden können. Auf der Alm ist keine derartige Alternative bekannt. Wenn überhaupt, ist ein Quervergleich nur über die Flächenbelastung zulässig.

Berichtsdateien

21062022Abschlussbericht_Almschlachttiere_ mit Umschlag.pdf

Abstract (deutsch)

In Österreich gibt es großes Bemühen mehr Wertschätzung und Wertschöpfung für Almfleisch zu erzielen. Ziel der Auswertungen war das Liefern einer Datengrundlage zu gealpten Rinderkategorien und Rassen sowie zum Einfluss des Schlachtzeitpunkts nach Almabtrieb auf die Schlachtkörperqualitäten. Hierzu wurden (1) ein Datensatz aus AMA-Rinderdatenbank und ÖFK ausgewertet und (2) ein Praxis-Schlachtversuch durchgeführt.

Im ausgewerteten Datensatz sind ca. 30% Ochsen, 40% Kalbinnen, 20% Jungkühe und 10% Jungrinder. Die häufigsten Rassen bzw. Kreuzungen bei gealpten Ochsen, Kalbinnen und Jungrindern sind Fleckvieh (FV) und FV-Gebrauchskreuzungen (CH, LI, WBB). FV-Gebrauchskreuzungen weisen erwartungsgemäß bessere Schlachtkörperqualitäten als FV auf. Die Rasse Murbodner zeigt in den Auswertungen ähnlich gute Fleischklassen wie FV-Gebrauchskreuzungen.

Rund 1/3 der Rinder wird innerhalb von 3 Monaten nach Almabtrieb geschlachtet. Prinzipiell verbessern sich bei Ochsen und Kalbinnen mit späterem Schlachttermin nach Almabtrieb Schlachtgewichte, Fleisch- und Fettklassen und Nettotageszunahme. Es gibt aber einige Betriebe, die bei zeitnaher Schlachtung nach Almabtrieb sehr gute Schlachtkörperqualitäten (Fleischklasse U-R, Fettklasse 3) erreichen. Beim Jungrind hat der Schlachtzeitpunkt nach Almabtrieb keinen so deutlichen Effekt. Die Milchleistung der Mutterkuh mag hierfür primär verantwortlich sein. FV-Jungkühe erreichen durchschnittlich Fleischklassen von O bei einer durchschnittlichen Fettklasse von 1,8. Ein späterer Schlachttermin nach Almabtrieb verbessert die Schlachtkörperqualität nur geringfügig.

Es zeigte sich eine Tendenz zu niedrigeren intramuskulären Fettgehalten bei zeitnaher Schlachtung nach Almabtrieb. Die Fleischzartheit (Scherkraft) wurde vom Schlachtzeitpunkt (nach Almabtrieb vs. nach Stallausmast) nicht beeinflusst. Das Fettsäuremuster von Almfleisch ist im Allgemeinen ernährungsphysiologisch günstiger als nach Stallmast.

Ergänzend wurde für 3 extensive Produktionsverfahren mit Wiederkäuern ein Datenmodell erstellt und im Rahmen einer Ökobilanzierung jeweils mit und ohne Alm bewertet. Bezogen auf die Fläche entstehen in der Schafhaltung die geringsten Umweltwirkungen, gefolgt von der Mutterkuhhaltung und der Ochsenmast/biologischen Milchviehhaltung. Aus Sicht der Umweltwirkungen pro Nahrungseinheit ändert sich die Reihenfolge. Generell zählen die Erträge der Almwirtschaft zu den nachhaltigsten Produkten, die die Landwirtschaft hervorbringen kann.

Abstract (englisch)

In Austria, there are great efforts to achieve more appreciation and added value for Alpine meat. The objective of the analyses presented here was to provide a data basis on the impact of cattle category, breed and slaughter date after alpine pasture on carcass quality. Therefore (1) a dataset from AMA Cattle Database and Austrian Meat Inspection (ÖFK) was evaluated and (2) a practical slaughter trial was conducted.

In the data set, approximately 30% of animals are steers, 40% heifers, 20% young cows and 10% suckler calves. The most common breeds or crosses in steers, heifers and suckler calves are Fleckvieh (FV) and FV crosses (CH, LI, WBB). As expected, FV crosses have better carcass qualities than FV. In the evaluations, the domestic breed Murbodner shows similarly good conformation as FV crosses.

About 1/3 of all alpine cattle are slaughtered within 3 months after alpine pasture. In general, slaughter weight, conformation, fat class and net daily gain improve for steers and heifers slaughtered later after the end of the pasture season. However, there are some steer and heifer fattening farms that achieve very good carcass qualities (conformation class U-R, fat class 3) when slaughtered promptly after the end of the pasture. For suckler calves, the slaughter date after the end of pasture does not have such a significant effect. Milk yield of the suckler cow, rapid juventile growth and early maturing sire breeds may be primarily responsible for this. Young FV cows achieve average conformation classes of O with an average fat class of 1.8. A later slaughtering date after alpine pasture improves carcass quality only slightly.

There was a tendency towards lower intramuscular fat content when slaughtered soon after leaving alpine pastures. Meat tenderness (shear force) was not influenced by slaughter date after pasture. The fatty acid profile of alpine pasture meat is generally more nutritionally favorable than after finishing indoor.

In addition, a data model for 3 extensive production systems with ruminants was generated and a life cycle assessment with and without alpine pasture was carried out. Regarding environmental impact per area (ha), sheep farming has the lowest impact, followed by suckler calf production and finally steer fattening and organic dairy cow systems. Per food unit (digestible food energy or food protein) the order of environmental impacts changes. In general, alpine farming yields and their products are very sustainable.

Autor/innen

Velik, M., Guggenberger, T., Hell, C., Steinwidder, A.