Das Bild ist eine zusammenfassende, vereinfachende, Projektgrafik, die das  DaFNE Projekt "Umwelt-DNA (eDNA) als ergänzender Beitrag zur Bewertung des fischökologischen Zustands nach EU WRRL in Österreich – Möglichkeiten/Grenzen" darstellt.

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Umwelt-DNA (eDNA) als ergänzender Beitrag zur Bewertung des fischökologischen Zustands nach EU WRRL in Österreich – Möglichkeiten/​Grenzen

In dieser Studie wurde untersucht, inwieweit Umwelt-DNA (eDNA) – das heißt die Analyse von Fisch-DNA aus Wasserproben – als ergänzende, nicht-invasive Methode zur Elektrobefischung geeignet ist, um die Aussagekraft der ökologischen Bewertung von Gewässern mittels des Fisch Index Austria (FIA) zu verbessern.

An 71 Probestellen in unterschiedlichen Fließgewässern in Österreich wurden eDNA-Analysen und Elektrobefischungen miteinander verglichen, um die Effizienz der eDNA zur Erfassung von Artenlisten, Artenvorkommen, relativer und absoluter Häufigkeit zu bewerten. Die eDNA-Methode identifizierte insgesamt 73 Fisch-Taxa, darunter 43 Arten, 3 Gattungen und 6 Artengruppen. Davon konnten 41 Arten auch durch Elektrobefischungen bestätigt werden. Die Artenvielfalt pro Standort war in eDNA-Proben im Durchschnitt höher, insbesondere in kleineren Flüssen. Auch die räumliche Verteilung zeigte eine hohe Übereinstimmung. Die qPCR-Analyse der eDNA lieferte zusätzlich belastbare quantitative Daten zur Fischdichte und -biomasse, die signifikant mit konventionellen Befischungen korrelierten.

Die Ergebnisse zeigen, dass eDNA eine verlässliche, kosteneffiziente und nicht-invasive Monitoring-Methode sein kann, insbesondere zur Ergänzung der konventionellen Elektrobefischungsmethode im Rahmen der Gewässerzustandsüberwachung (GZÜV) gemäß EU-Wasserrahmenrichtlinie.

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