Tomatenernte mit MmB von Tagesstrukturen im Wiener Gartenbaubetrieb

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Sozial nachhaltige Inklusion von Menschen mit Behinderung in Arbeitsprozesse von Gartenbaubetrieben - Machbarkeitsstudie

Die UN-Konvention über die Rechte von MmB, die Österreich 2008 ratifizierte, erkennt das Recht von MmB an, gleichberechtigt mit anderen zu arbeiten.

Diese Studie verfolgte das primäre Ziel objektive Kennzahlen zu erhalten, die zur sozial nachhaltigen Einbeziehung von MmB in das Arbeitsleben beitragen, indem sie Erkenntnisse für eine erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Sozialeinrichtungen mit Tagesstruktur und Gartenbaubetrieben objektiv belegen. Zur Generierung von arbeitswissenschaftlichen und sozio-ökonomischen Kennzahlen wurden verschiedene Methoden und digitale Tools identifiziert und getestet. Die kombinierte Verwendung von wissenschaftlichen Methoden ermöglicht das Aufzeigen der spezifischen Anforderungen von gartenbaulichen Tätigkeiten und Risikofaktoren für Erkrankungen des Bewegungsapparates (MSD). Über Vergleichen von Fähigkeiten und Anforderungen sowie beachten der ermittelten Risikopunkte ist ein nachhaltiges Identifizieren von geeigneten Arbeitsplätzen für MmB in Tagesstrukturen gewährleistbar. Bei 75 % der Tätigkeiten besteht ein mögliches bis hohes Risiko für Muskel-Skelett-Erkrankungen.

In den untersuchten Gartenbaubetrieben liegt ein betriebliches Beschäftigungspotenzial von 2 oder 11 Teilzeitjobs vor. Beschäftigte von sozialen Einrichtungen und Gartenbaubetrieben evaluierten die Möglichkeit der künftigen sozialen Zusammenarbeit im Gartenbau sehr positiv.
Die Bewertung des Schulungsmaterials und die Durchführung verweisen auf die Notwendigkeit einer praktischen und einfachen Kommunikation und das Verwenden von Einfacher Sprache. Es müssen insbesondere technische, organisatorische und personalisierte Maßnahmen ergriffen werden, um MmB langfristig sozial nachhaltig betrieblich einzubeziehen.

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