Grundglut bei einer Stückholzfeuerung

© HBLFA Francisco Josephinum

Sicherheitskriterien bei Biomasseheizungen

Die Nutzung von Holzbrennstoffen wird in Zeiten von Klimawandel, Energiekrise und kritischer Anhängigkeit von Gas-, Erdöl- und Stromimporten immer wichtiger. Moderne Biomasse-Feuerungsanlagen sind mit Sicherheitseinrichtungen ausgestattet, die einen Betrieb in Verbindung mit brandschutztechnischen Anforderungen an den Heizraum und das Brennstofflager sicher machen. Brandunfälle bei Holzfeuerungen können jedoch nicht vollständig vermieden werden. Zumeist sind sie auf Bedienungsfehler durch den Anwender, bauliche Mängel, schlechte Wartung und Missachtung von Sicherheitsbestimmungen zurück zu führen. Im Rahmen des Forschungsprojektes „Sicherheitskriterien bei Biomasseheizungen“ werden Brandursachenstatistiken analysiert und mittels Unfallberichte und Erfahrungsberichte von Sachverständigen die Hauptgründe für Brandgeschehen identifiziert. Basierend auf den Ergebnissen werden sicherheitsrelevante Maßnahmen und Empfehlungen abgeleitet und zielgruppenorientiert aufbereitet. Die Ergebnisse sollen dazu beitragen, den öffentlichen Informationsstand zu verbessern und ein Bewusstsein für einen sicheren Betrieb von Feuerungsanlagen zu schaffen.

Der vorliegende Bericht enthält eine detaillierte Auswertung und Zusammenfassung von Unfallszenarien, die mit einem möglichst hohen Praxisbezug auf potentielle Risiken und Ursachen von Brandentstehung beim Betrieb von Holzfeuerungen einhergehen. Die Ausführungen im Bericht sowie die begleitenden Inhalte der Informationsbroschüre sollen Interessierte möglichst niederschwellig informieren und ein Bewusstsein für sicherheitsrelevante Aspekte beim Heizen mit Holz schaffen. Moderne Feuerungstechnik sowie der Einsatz von Holz als Brennstoff ist prinzipiell sicher. Es ist allerdings notwendig die sicherheitsrelevanten Anforderungen der Hersteller an den Betrieb und Wartung sowie die allgemeinen Brandschutzbestimmungen einzuhalten.

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