Hirse im Bestand

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Futterwert und Siliereignung von Ganzpflanzensilagen verschiedener Hirse-Sorten in der Rinderfütterung- EIP-Projekt Innobrotics

War Hirse in der österreichischen Landwirtschaft bis vor einigen Jahren ein typisches Nischenprodukt, so nahm ihr Einsatz in den letzten Jahren deutlich zu. Der Hauptgrund dafür liegt darin, dass Maisbestände unter dem Maiswurzelbohrer stark leiden. Enorme Ernteausfälle führten dazu, dass sich Landwirte auf die Suche nach Alternativen machten. Aufgrund einer ähnlichen botanischen Zusammensetzung kam zunehmend Hirse-Ganzpflanzensilage (Sorghum bicolor (L.) Moench) als Alternativfuttermitel in der Rinderfütterung ins Gespräch, jedoch ohne adäquate Informationen über den Futterwert von Hirse zu haben. Daher war es Ziel eines Forschungsprojektes, Ertrag, Nährstoffzusammensetzung, Gäreigenschaften, Pansenabbaubarkeit und Gesamtverdaulichkeit von Hirsesilagen verschiedener Sorten zu untersuchen und mit Maissilage zu vergleichen. Der Versuch war Teil des EIP-Projekts „Innobrotics“, erstreckte sich über drei Erntejahre (2016 bis 2018) und umfasste sechs verschiedene Sorghumhirse-Sorten, welche sich hinsichtlich ihres vorwiegenden Nutzungstyps unterschieden.
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