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ERA-Net SUSAN: Neue Indikatoren und Maßnahmen der imkerlichen Praxis zur Verbesserung der Bienengesundheit in Europa im Zeitalter von Aethina tumida

Weltweit liegt der geschätzte Wert der Bestäubungsleistungen zwischen 13,5 und 21,5 Milliarden Dollar (FAO, 2006). Ein beträchtlicher Teil davon steht in direktem Zusammenhang mit der Imkerei und ihren Dienstleistungen. Bei den Völkerverlusten weist die europäische Imkereiwirtschaft erhebliche regionale Unterschiede auf, die auf externe Auswirkungen, einschließlich Klima und dem Vorkommen von Krankheiten, zurückzuführen sind. Diese Situation dürfte sich mit der Ausbreitung von Aethina tumida (Kleiner Bienenstockkäfer, Small Hive Beetle – SHB) – einem neuen Parasiten der Honigbienen, der 2014 erstmals in der EU in Italien gefunden wurde – verschärfen. Zusammen mit anderen Bienenkrankheiten (Amerikanische Faulbrut – AFB, Europäische Faulbrut – EFB, Nosemose und Bienenviren) kann SHB in Zukunft eine wichtige Rolle bei Völkerverlusten und in der Bienenwirtschaft spielen. Das Projekt BPRACTICES aus dem ERA-Net SUSAN zielt darauf ab, neue Methoden zur Völkerführung (Gute imkerliche Praxis – GBPs [Good Beekeeping Practices]) zu entwickeln, die neue klinische Methoden, biomechanische und innovative molekularbiologische Techniken unter Berücksichtigung des natürlichen Verhaltens der Bienen anwenden. Die Forschungsaktivitäten konzentrieren sich auf die Entwicklung neuer Biosensoren aus Honig zur Überwachung der SHB-Präsenz und PCR-Techniken zur frühzeitigen Diagnose von Krankheiten der Honigbienen (AFB, EFB, SHB) aus Gemülle.

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