Das Logo symbolisiert die imkerliche Arbeit, das seit Jahrtausenden schriftlich überlieferte Imkerwissen und den Fleiß der Honigbiene. Es zeigt im unteren Teil einen sogenannten \"Schabermeißel\". Dieser ist ein Werkzeug, das bei jeder Bearbeitung der Bie...

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ERA-Net SUSAN: Neue Indikatoren und Maßnahmen der imkerlichen Praxis zur Verbesserung der Bienengesundheit in Europa im Zeitalter von Aethina tumida

BPRACTICES (http://www.izslt.it/bpractices/) wurde von der Europäischen Union aus Mitteln des Forschungs- und Innovationsprogramms Horizon 2020, ERA-Net SusAn – Europäischer Forschungsraum für nachhaltige Tierproduktionssysteme, finanziert (Grant Agreement n° 696231; DaFNE Nr. 101232). Unter der Leitung des Istituto Zooprofilattico Sperimentale del Lazio e della Toscana (IZSLT) forschte ein Konsortium aus sieben Partnern aus europäischen und außereuropäischen Ländern) drei Jahre (2017-2020). Die AGES (Abteilung Bienenkunde und Bienenschutz) leitete ein Arbeitspaket und beteiligte sich an weiteren Arbeitspaketen.
Ziele
• Identifizierung nachhaltiger Methoden zur Völkerführung (Gute imkerliche Praxis) unter aktiver Beteiligung von Imkerinnen und Imkern
• Nachweis von Krankheitserregern und Parasiten der Honigbiene im vorklinischen Stadium mit Hilfe innovativer Techniken (z.B. PCR, Biosensoren) aus Gemülle- oder Honigproben
• Harmonisierung von Methoden zur Diagnose von Krankheiten und Test neuer Ansätze zu deren Bekämpfung
• Internationale Zusammenarbeit zwischen Projektpartnern, EU-Referenzlabor für Bienengesundheit und dem Internationalen Verband der Bienenzüchtervereinigungen (Apimondia
• Entwicklung eines innovativen Rückverfolgbarkeitssystems auf der Basis der QRCode-/RFID-Technologie, um Konsumentinnen und Konsumenten Details zur Herkunft und Gewinnungsart von Bienenprodukten zur Verfügung zu stellen
Bedeutung des Projektes für die Praxis
Gesunde, leistungsfähige Bienen sind die Voraussetzung für eine erfolgreiche Bienenzucht zur Gewinnung hochwertiger Bienenprodukte und die Sicherung der Bestäubung von Kultur- und Wildpflanzen (= Ökosystemleistungen).
Der frühzeitigen Erkennung von Krankheitserregern und internationaler Zusammenarbeit bei der Entwicklung und Prüfung moderner Diagnosemethoden kommt besondere Bedeutung zu. Die Identifizierung und Umsetzung von Maßnahmen der guten imkerlichen Praxis (Good Beekeeping Practices; GBP´s) und entsprechender Vorbeugungsmaßnahmen zur Vermeidung von Krankheitsausbrüchen (Biosecurity measures in Beekeeping; BMB´s) sind weitere wichtige Elemente zur Gesunderhaltung des Bienenbestandes.
Die Nachverfolgbarkeit der Bienenprodukte über die gesamte Gewinnungs- und Vermarktungskette – vom Bienenstand bis ins Regal – ist immer öfter ein kaufentscheidendes Kriterium, ebenso der ökologische Mehrwert, der sich durch den Kauf regionaler Produkte mit entsprechend zertifizierter Herkunft ergibt.
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