Das Bild zeigt die beiden Respirationskammern der HBLFA Raumberg-Gumpenstein, in welchen die Methanemissionen von Rindern erfasst werden. Zu sehen sind die Türen, über welche die Tiere in die Respirationskammern gelangen und die Rohrleitungen und Geräte,....

© HBLFA Raumberg-Gumpenstein

Einfluss von Fütterung und Genotyp auf Methanproduktion sowie Energie- und Proteinstoffwechsel von Milchkühen (Respirationsmessung)

Obwohl Methanemissionen von Wiederkäuern, im Vergleich zu anderen Treibhausgasemissionen (z.B. CO2 aus Verkehr, Industrie etc.), aus einem natürlichen Prozess stammen, wird die Viehhaltung immer wieder als eine der wesentlichen Ursachen für die Klimaerwärmung genannt. Deshalb ist es Ziel der landwirtschaftlichen Forschung, Maßnahmen zu finden, wie diese Methanemissionen gesenkt werden können. Aus der Literatur geht hervor, dass Methanemissionen durch Maßnahmen in der Fütterung und in der Zucht reduziert werden können. In aktuellen Projekt wird daher geprüft, welchen Einfluss der Genotyp und die Rationszusammensetzung auf die Methanemissionen von Milchkühen unter österreichischen Produktionsbedingungen haben. Erste Ergebnisse von Respirationsmessungen zeigen bereits, dass zwischen einzelnen Tieren deutliche Unterschiede in den Methan- und Kohlendioxid-Ausscheidungen bestehen. Um Aussagen über den Effekt des Genotyps oder der Rationszusammensetzung auf die gasförmigen Emissionen von Milchkühen machen zu können, liegen bis dato jedoch zu wenige Ergebnisse vor. Nach Abschluss der derzeit laufenden Messungen werden erstmals exakte Untersuchungsergebnisse zur Höhe der Treibhausgas-Emissionen von Milchkühen unter österreichischen Produktionsbedingungen vorliegen. Auf Basis dieser Ergebnisse können Empfehlungen abgeleitet werden, wie Treibhausgas-Emissionen aus der Rinderfütterung durch die Wahl des Genotyps oder durch die Rationsgestaltung beeinflusst werden können.

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