Kontrolle der zur Messung verwendeten Peristaltikpumpe durch einen Schüler

© HBLFA Raumberg-Gumpenstein/ Mayer R.

Die Selbstreinigungskraft von Fließgewässern unter dem Druck zunehmender Nährstoffbelastung

Im Projekt PowerStreams wurde die Wirkung von Nährstoffbelastungen und Gewässerregulierungen auf die Effizienz und die Nachhaltigkeit der Selbstreinigungsleistung von Bächen untersucht.
Das Ziel war es, die menschlichen Einflüsse auf den Stoffhaushalt von Fließgewässern zu quantifizieren, um Handlungsmöglichkeiten für das Management von Fließgewässern zu entwickeln. Das Projekt stellt eine Forschungs-Bildungs-Kooperation des WasserCluster Lunz mit dem Francisco Josephinum Wieselburg, dem BRG Waidhofen/Ybbs, dem BORG Mistelbach und der HBLFA Raumberg-Gumpenstein dar.

Gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern wurde experimentell die Aufnahme von Ammonium und Phosphat in wenig bis massiv verschmutzten Gewässerstrecken gemessen. Dabei wurde überprüft, ab welchen Belastungen die Bäche eine Übersättigung zeigen. Zu diesem Zweck wurden über kurze Zeiträume Nährsalzlösungen mit ansteigenden Konzentrationen in Untersuchungsgewässer eingeleitet. Aus der Abnahme der zugegebenen Nährsalze über eine bestimmte Gewässerstrecke kann die Nährstoffaufnahme und damit die Selbstreinigungsleistung des Gewässers bestimmt werden. Gleichzeitig wird der Wasserrückhalt im Gewässer und die Aktivität der bodenlebenden Algen und Mikroorganismen gemessen. Das gibt Aufschluss darüber, welche Faktoren für die Selbstreinigung verantwortlich sind.
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