Glasballons mit Versuchsweinen

© HBLAWO-Scheiblhofer

Charakterisierung der önologischen Eigenschaften der roten PiWi-Sorte Pinot Nova

In den letzten Jahren bekamen pilzwiderstandsfähige Rebsorten immer mehr Aufmerksamkeit. Durch die wachsende Bedeutung stellt sich die Frage, ob pilzwiderstandsfähige Rebsorten in der Qualität und in der Verarbeitung mit den etablierten Sorten mithalten können. Im Zuge dieser Forschungsarbeit wurde die PiWi-Rebsorte Pinot Nova auf dessen önologische Eigenschaften untersucht und mit den Sorten Sankt Laurent und Pinot Noir verglichen. Das Ziel dieser Arbeit war es zu zeigen, wie sich der Pinot Nova unter den gleichen Bedingungen im Prozess der Traubenverarbeitung und in der Weinbereitung im Vergleich zu zwei etablierten Rebsorten verhält. Es wurde einerseits eine Ertragsreduzierung im Weingarten und dessen Einfluss auf die Trauben von Pinot Nova angeschaut. Im Keller wurde weiters der Einfluss der Gärung bei verschiedenen pH-Werten und der biologische Säureabbau auf den Einfluss der Weinqualität untersucht. Diese Untersuchungen wurden im Kleinmaßstab mit zweifacher Wiederholung durchgeführt und statistisch ausgewertet. Für die Änderung des pH-Wertes wurden die Varianten entsäuert oder mit Weinsäure gesäuert. Beim Äpfelsäureabbau wurde ein spontaner Äpfelsäureabbau mit einem Abbau durch Zusatz von Oenococcus oeni bzw. Lactobacillus plantarum verglichen. Die Ergebnisse dieser Arbeit zeigen, dass Pinot Nova bei vielen Parametern sehr gut mithalten kann und in manchen Fällen, beispielsweise bei der flüchtigen Säure, die besten Ergebnisse ergeben hat. Es lässt sich resümieren, dass Pinot Nova aus dem Sichtpunkt der önologischen Verarbeitung empfohlen werden kann. Aufgrund des Vorteils zu den Piwi-Sorten zu gehören, ist davon auszugehen, dass Pinot Nova in naher Zukunft an Relevanz gewinnen wird.

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