
© DDI Gregor M. Unger
Bedrohtes Erbgut Esche - Phase II
Das Eschentriebsterben – hervorgerufen durch den eingeschleppten Pilz Hymenoscyphus fraxineus - hat sich seit mehreren Jahren über ganz Österreich ausgebreitet. Diese Krankheit schädigt die Bäume massiv, führt zu Zuwachsverlusten oder gar zum Absterben der Esche. Der Ausfall dieser anspruchsvollen Baumart der Laubmischwälder führt zu nachhaltigen Veränderungen des Ökosystems Wald. Die Auslese resistenter Bäume ist eine sehr erfolgversprechende Möglichkeit für die Forstwirtschaft und den Naturschutz, gesunde Eschenpopulationen für zukünftige Aufforstungen und Renaturierungsprojekte zusammenzustellen. In Phase I von „Esche in Not“ konnten vielversprechende Ergebnisse die Baumart zu retten, erzielt werden. Es wurden über 700 feldresistente Mutterbäume beprobt und von diesen insgesamt fast 35.000 Jungpflanzen angezogen und auf ihre Krankheitstoleranz geprüft. In Phase II werden ab Oktober 2019 die Forschungen weitergeführt, am Ende des Projektes sollen bereits Versuchsflächen an Waldstandorten bzw. eine Samenplantage etabliert werden.